Arte, 20.05.2018, 18:25-19:10 Uhr. Mit Massimo Giordano (Tenor), Erwin Schrott (Bassbariton), Angel Blue (Sopran), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Gérard Korsten.
»Amore« und »dolce vita« – besser kann man sie kaum beschreiben, die unvergleichliche italienische Lebensart. »Amor, amor, amor…«, so endet auch das Duett von Rodolfo und Mimì aus »La Bohème« von Puccini. Mit diesen und anderen Duetten und Arien von Donizetti, Bellini, Verdi und Mozart entführt ARTE nach Italien. Die drei Operngrößen Angel Blue, Massimo Giordano und Erwin Schrott interpretierten die bekannten Werke und gaben sich am Silvesterabend 2015 im Festspielhaus Baden-Baden die Ehre.
Angel Blue strahlt nicht nur durch ihre »bella voce«, sondern wurde überdies als Miss California und Miss Hollywood ausgezeichnet. Mit den Siegesprämien dieser Schönheitswettbewerbe finanzierte sie sich ihr Gesangsstudium. Danach räumte sie dann bei Plácido Domingos Gesangswettbewerb Operalia mehrere Preise ab. Dieser bejubelte sie bereits als »die nächste Leontyne Price«.
Massimo Giordano ist den ARTE-Zuschauern durch seinen Auftritt als Renato Des Grieux in Puccinis »Manon Lescaut« von den Baden-Badener Osterfestspielen 2014 bekannt. Der italienische Tenor ist ein Weltenbummler der internationalen Opernszene. »Amore e Tormento« lautet der Titel seines Debütalbums.
Erwin Schrott wurde in Uruguay als Sohn einer Arbeiterfamilie mit österreichisch-deutschen Vorfahren geboren. Er debütierte im Alter von 22 Jahren als Roucher in »Andrea Chénier« von Umberto Giordano und sang am Teatro Municipal in Santiago de Chile. 1998 wurde er international bekannt, als er zwei Preise bei Plácido Domingos Operalia gewann. Die ARTE-Zuschauer kennen ihn nicht zuletzt durch sein Tangoprojekt »Rojotango«.
Das Konzertprogramm im Überblick:
– Giacomo Puccini: »E lucevan le stelle«, Arie des Cavaradossi aus »Tosca«
– Wolfgang A. Mozart: »Madamina, il catalogo è questo«, Arie des Leporello aus »Don Giovanni«
– Vincenzo Bellini: »Qui la voce«, Arie der Elvira aus »I Puritani«
– Gaetano Donizetti: »Quanto amore! Ed io, spietata«, Duett Adina & Dulcamara aus »L’elisir d’amore«
– Giacomo Puccini: »Che gelida manina«, »Sì, mi chiamano Mimì«, »O soave fanciulla«, Mimì & Rodolfo aus »La Bohème«
– Giuseppe Verdi: »Libiamo ne‘ lieti calici …«, Brindisi aus »La Traviata«