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Januar
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Anlässlich des 200. Geburtstags von Johann Strauss Sohn im Jahr 2025 kehrt am 18. Januar seine Operette »Das Spitzentuch der Königin« auf die Bühne ihrer Uraufführung zurück. Diese Produktion markiert zugleich
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Anlässlich des 200. Geburtstags von Johann Strauss Sohn im Jahr 2025 kehrt am 18. Januar seine Operette »Das Spitzentuch der Königin« auf die Bühne ihrer Uraufführung zurück.
Diese Produktion markiert zugleich die erste szenische Produktion im neu sanierten Theater an der Wien und bringt die Operette nach 136 Jahren wieder auf den Spielplan. Die siebte Operette des »Walzerkönigs« wurde im Jahr 1880 zu seinem bis dahin größten Erfolg.
Denn offensichtlich handelte es sich um eine Parodie auf den aufmüpfigen Kronprinzen Rudolf, dessen liberale Ideen der Habsburgermonarchie zu schaffen machten.
Dabei steht hier Portugal unter der Fuchtel eines skrupellosen Premierministers, der das Land an die spanische Krone verschachern möchte. Und da der junge König sich ebenso wenig für Politik wie für seine Königin interessiert, sondern sich ausschließlich delikaten Trüffelpasteten und außerehelichen Abenteuern widmet, droht der Untergang Portugals. Zum Glück verschlägt es den Dichter Cervantes auf der Flucht vor Häschern nach Lissabon, wo er sich mit viel Humor in die Staatsgeschäfte einmischt, das Land rettet und dabei reichlich Inspiration für seinen satirischen Roman »Don Quichotte« bekommt.
Strauss übernahm das musikalische Hauptmotiv in seinem Konzertwalzer »Rosen aus dem Süden«, der bis heute große Beliebtheit genießt. »Das Spitzentuch der Königin« ist ein Füllhorn an Ohrwürmern, und dass Strauss darin ganz Portugal immer Walzer tanzen ließ, lässt keinen Zweifel daran, welche Monarchie hier durch den Kakao gezogen wird.
Nach Kronprinz Rudolfs skandalösem Selbstmord in Mayerling 1889 verschwand das Werk schlagartig von den Spielplänen. Für diese Wiederbegegnung übernimmt Martynas Stakionis die musikalische Leitung des Wiener KammerOrchesters und des Arnold Schoenberg Chor. In der Inszenierung von Christian Thausing ist ein renommiertes Ensemble an Sängerinnen und Sängern rund um Diana Haller, Elissa Huber, Beate Ritter, Regina Schörg, Maximilian Mayer, Michael Laurenz, István Horváth und Alexander Strömer zu erleben.
Inszenierung: Christian Thausing
Bühne: Timo Dentler, Okarina Peter
Kostüme: Timo Dentler, Okarina Peter
Choreografie: Evamaria Mayer
Arnold Schönberg Chor, Erwin Ortner
Wiener Kammerorchester, Martynas Stakionis
Mit Diana Haller (Der König), Elissa Huber (Die Königin), Beate Ritter (Donna Irene), Regina Schörg (Marquise von Villareal), Maximilian Mayer (Cervantes), Michael Laurenz (Graf Villalobos), Istvan Horvath (Don Sancho), Alexander Strömer (Marquis des la Mancha)
Theater an der Wien, Januar 2025
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Als inoffizielle österreichische Hymne hat es der Walzer »An der schönen blauen Donau« mitsamt seinem Komponisten Johann Strauss
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Als inoffizielle österreichische Hymne hat es der Walzer »An der schönen blauen Donau« mitsamt seinem Komponisten Johann Strauss (Sohn) zu weltweiter Anerkennung gebracht. Als »Walzerkönig« heiß begehrt reiste der Spross der Strauss-Dynastie auf seinen Tourneen durch ganz Europa und bis nach Amerika. Rechtzeitig zur Ballsaison folgt Karl Hohenlohe dem Takt des Ausnahmekomponisten und ergründet Wien als die Stadt der Musik.
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Der Cellist Mischa Maisky ist einer der ganz Großen seines Fachs. Zum 50. Bühnenjubiläum gibt er mit Paavo
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Der Cellist Mischa Maisky ist einer der ganz Großen seines Fachs. Zum 50. Bühnenjubiläum gibt er mit Paavo Järvi und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ein Konzert mit Werken, die sein Leben in besonderer Weise geprägt haben. Ob zusammen mit seiner Freundin Martha Argerich oder im Trio mit seinen Kindern, Maisky geht es um die Emotionen beim Spiel.
»Nach 50 Jahren auf der Bühne gibt es immer noch viele Herausforderungen, Träume und Ambitionen für die nächsten 50 Jahre.« sagt Mischa Maisky mit einem Augenzwinkern. Der 75-jährige Star-Cellist zeigt mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Paavo Järvi, dass er immer noch wie ein »heißblütiger Jungspund« (Hamburger Abendblatt) musizieren kann.
»Mein wichtigstes Lebensmotto: Perfektion ist der Feind des Guten.« Für Mischa Maisky ist das Cello kein Mittel, um technisches Können zu demonstrieren. Nicht die Perfektion steht für ihn im Zentrum, vielmehr geht es ihm um Emotionen im Augenblick der Interpretation, die er seinem Publikum möglichst ungefiltert vermitteln möchte.
Mit seiner langjährigen Freundin, der Pianistin Martha Argerich, sowie der Geigerin Janine Jansen im Konzert in Kiel ist diese emotionale Verbindung mit dem Publikum intensiv zu spüren. Und auch wenn Mischa Maisky immer noch viele Träume für die Zukunft hat, einen Herzenswunsch hat er sich bereits erfüllt: Gemeinsam mit seinen Kindern Sascha (Violine) und Lily (Klavier) geht er als Familientrio auf Konzertreisen.
Maisky wuchs in einer jüdischen Familie mit ukrainischer Herkunft in der ehemaligen Sowjetunion auf, begann als Achtjähriger mit dem Cellospiel und erhielt seine Ausbildung von zwei der großen Meister des Cellos: Mstislaw Rostropovich und Gregor Piatigorsky. Durch mehrere Brüche in seinem Leben – sein Vater starb, als er 18 war, seine Schwester wanderte kurz darauf aus, er selbst verbrachte zwei Jahre in einem Arbeitslager – entwickelte Maisky eine besondere Sensibilität, die man seinem Spiel anhört.
Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi
Mit Mischa Maisky (Violoncello), Janine Jansen (Violine), Martha Argerich (Klavier)
Peter Iljitsch Tschaikowsky: Variationen über ein Rokoko-Thema, op. 33
Joseph Haydn: Klaviertrio Nr. 39
Dmitri Schostakowitsch: Trio Nr. 2
Dmitri Schostakowitsch: Nocturne Opus 19
Max Bruch: Kol Nidrei. Adagio nach hebräischen Melodien
Franz Schubert: Notturno D 897, Adagio
Peter Iljitsch Tschaikowsky: Eugen Onegin, Arie des Lenski (Arrangement)
Musik- und Kongresshalle Lübeck, 3. Juli 2023
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Auf Initiative des Dirigenten Léo Warynski wurde »Les Métaboles« 2010 gegründet. Das Ensemble besteht aus SängerInnen, die besonders im A-capella-Repertoire versiert sind. Der Name steht sinngebend für die Fähigkeit des
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Auf Initiative des Dirigenten Léo Warynski wurde »Les Métaboles« 2010 gegründet. Das Ensemble besteht aus SängerInnen, die besonders im A-capella-Repertoire versiert sind. Der Name steht sinngebend für die Fähigkeit des Chores, sich selbst je nach Repertoire zu transformieren. In diesem Konzertausschnitt aus der Freiburger Pauluskirche singt der Chor das »Ave verum« von William Byrd (1543-1623).
Pauluskirche Freiburg, 28.09.2024
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Die »Prophetiae Sibyllarum« (Prophezeiungen der Sibyllen) von Orlando di Lasso ist ein Zyklus von vierstimmigen Motetten, entstanden in den Jahren 1554 und 1555. Es sind Chorstücke über die mittelalterlichen christlichen
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Die »Prophetiae Sibyllarum« (Prophezeiungen der Sibyllen) von Orlando di Lasso ist ein Zyklus von vierstimmigen Motetten, entstanden in den Jahren 1554 und 1555. Es sind Chorstücke über die mittelalterlichen christlichen Seherinnen. Als Zwischenspiele sind drei kleine Stücke für Piccolo von Niccolò Castiglioni (1932-1996) zu hören, die unter dem Titel »Musica Vneukokvahja« vereint sind.
Di Lasso: Prophetiae Sybillarum
Castiglioni: Musica Vneukokvhaja
Les Métaboles, Léo Warynski
Pauluskirche Freiburg, 28.09.2024
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Die NDR Radiophilharmonie spielt unter Leitung von Chefdirigent Stanislav Kochanovsky ein spannungsreiches und zugleich ans Herz gehendes romantisches Programm.
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Die NDR Radiophilharmonie spielt unter Leitung von Chefdirigent Stanislav Kochanovsky ein spannungsreiches und zugleich ans Herz gehendes romantisches Programm. Begleitet von dem Bariton Christian Gerhaher, eine der führenden Sängerpersönlichkeiten der heutigen Zeit. Seine ausdrucksintensiven Liedinterpretationen gelten als einzigartig.
Ausschnitt aus dem Benefizkonzert des Bundespräsidenten vom 3. November 2024 im Kuppelsaal Hannover.
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Der Film von Thomas von Steinaecker zeichnet die Lebenslinien von Nonos Biografie nach und
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Ligetis weltberühmte Klangschichtungen der »Atmosphères«, die Stanley Kubricks Film »2001« ihre unverwechselbare Stimmung verleihen, verbindet Simon Rattle übergangslos mit
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Ligetis weltberühmte Klangschichtungen der »Atmosphères«, die Stanley Kubricks Film »2001« ihre unverwechselbare Stimmung verleihen, verbindet Simon Rattle übergangslos mit dem mystischen Beginn von Richard Wagners Vorspiel zu »Lohengrin«. Beide Werke bilden in diesem Konzert des BRSO die Introduktion zu Bruckners visionärer 9. Symphonie.
Das revolutionäre achtminütige Orchesterstück »Atmosphères« von György Ligeti hat unerhörte Berühmtheit durch die Verwendung in Stanley Kubricks Film »2001 – Odyssee im Weltraum« erlangt. Ligeti führt durch wechselnde Klangschichten, die nichts mehr mit der Idee einer Melodie gemein haben.
Simon Rattle und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks erreichen einen faszinierenden Effekt durch die übergangslose Verbindung mit dem Vorspiel zur Oper »Lohengrin« von Richard Wagner. Auch dieses beginnt mit ätherischen Klangflächen, bevor die Violinen das Thema in höchster Lage intonieren.
Im symphonischen Schaffen einiger der größten Komponisten bildet die Zahl Neun eine geradezu mystische Größe. Beethovens »Neunte« markiert End- und Höhepunkt nicht nur seines symphonischen Schaffens, sondern der klassischen Symphonie überhaupt. Antonín Dvoráks Symphonien-Zyklus endete mit seiner Neunten »Aus der Neuen Welt«. Gustav Mahler und Anton Bruckner: Beiden war es nicht vergönnt, ihre Neunte zu Ende zu komponieren, doch auch sie stießen mit ihrer »Nr. 9« die Tür zu einem neuen musikalischen Zeitalter auf.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle
György Ligeti: »Atmosphères«
Richard Wagner: Vorspiel zu »Lohengrin«
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 9 d-Moll
Isarphilharmonie im Gasteig HP8 München, November 2024
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Am 7. Juli 1990, während der Fußball-Weltmeisterschaft in Italien, geschah etwas, das die Welt der klassischen Musik für immer
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Am 7. Juli 1990, während der Fußball-Weltmeisterschaft in Italien, geschah etwas, das die Welt der klassischen Musik für immer verändern sollte. Luciano Pavarotti, Plácido Domingo und José Carreras, drei der größten Tenöre ihrer Generation, standen gemeinsam mit dem Dirigenten Zubin Mehta auf der Bühne – die Premiere der legendären All-Star-Formation die »Drei Tenöre« in den Caracalla-Thermen in Rom. Dieses historische Konzert war der Startschuss für eine neue Ära der klassischen Musik: 6.000 Zuschauer waren live dabei, aber eine Milliarde Menschen weltweit verfolgten das Konzert am Fernseher.
Gesungen wurden Gassenhauer und bekannte Opernarien in neuen Arrangements. Einer der Höhepunkte war »Nessun Dorma« aus Puccinis Oper »Turandot«. Diese Arie wurde zur WM-Hymne und zur Titelmelodie der BBC-Berichterstattung und machte die »Drei Tenöre« zu weltweit gefeierten Superstars.
Pavarotti, Domingo und Carreras haben dazu beigetragen, die Grenzen zwischen klassischer und populärer Musik zu überwinden: Von San Francisco über Tokio bis London konnten Menschen auf der ganzen Welt in den folgenden Jahren die drei Star-Tenöre auf ihren zahlreichen Tourneen live erleben. Ihre Konzerte waren stets ausverkauft, die Begeisterung für ihre Musik kannte keine Grenzen.
Die Dokumentation zeichnet die Ereignisse rund um das Konzert in Rom und die folgenden Jahre nach. Mit dabei ist auch der Initiator Mario Draghi, der von da an weitere Klassik-Events in aller Welt produzieren sollte.
Der Film ist die aktualisierte und visuell bearbeitete Fassung einer gleichnamigen Dokumentation aus dem Jahr 2015.
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Sir Simon Rattle bezeichnet es als »das wildeste, schönste, romantischste Werk, das man sich überhaupt vorstellen kann«. Und
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Sir Simon Rattle bezeichnet es als »das wildeste, schönste, romantischste Werk, das man sich überhaupt vorstellen kann«. Und er beschreibt, warum die Aufführung der Gurre-Lieder für ihn besondere Bedeutung hat: »Als Elfjähriger in Liverpool war ich fasziniert von der größten Orchesterpartitur, die es in der Musikbibliothek gab – Schönbergs Gurre-Lieder. Der Band war fast so groß wie ich und es war wirklich schwierig, ihn nach Hause zu bringen! Und nun, viele Jahre später, bin ich hier, um mit diesem Stück von Arnold Schönberg den 75. Geburtstag des BRSO zu feiern!«
Schönbergs Gurre-Lieder bringen mit ihrem gigantischen Aufwand an MusikerInnen und SängerInnen beinahe jeden Konzertort an seine Kapazitätsgrenzen. Ein Grenzgang, der jedoch belohnt wird mit einem unvergesslichen Musik- und Klangerlebnis, jenseits des gängigen Konzerterlebnisses.
Chor des Bayerischen Rundfunks
MDR-Rundfunkchor
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle
Mit Stuart Skelton (Tenor, Waldemar), Dorothea Röschmann (Sopran, Tove), Jamie Barton (Mezzosopran, Waldtaube), Josef Wagner (Bassbariton, Bauer), Peter Hoare (Tenor, Klaus-Narr), Thomas Quasthoff (Sprecher)
Arnold Schönberg: »Gurre-Lieder« Oratorium in drei Teilen für Soli, Sprecher, Chor und Orchester
Isarphilharmonie im Münchner Gasteig HP8, April 2024
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Für die Osterfestspiele in Aix-en-Provence entwirft die Chorleiterin und Dirigentin Laurence Equilbey ein Händel-Konzert von erhabener Schönheit rund
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Für die Osterfestspiele in Aix-en-Provence entwirft die Chorleiterin und Dirigentin Laurence Equilbey ein Händel-Konzert von erhabener Schönheit rund um sein »Dixit Dominus«.
Das »Dixit Dominus« ist eine Vertonung des Psalms 109 für fünf Solisten, fünfstimmigen Chor und Streichorchester. Händel schrieb das Werk im Alter von 22 Jahren. Es zeugt von der erstaunlichen Kunstfertigkeit des jungen Komponisten und lässt bereits seine englischen Oratorien vorausahnen. Die Vertonung dieses eher schwer zugänglichen Psalms ist bemerkenswert: Händel gelingt es, den sinn- und emotionsgeladenen Worten mit musikalischen und rhetorischen Mitteln Ausdruck zu verleihen.
Als Einleitung zum »Dixit Dominus« interpretieren Laurence Equilbey, das Insula orchestra und der Kammerchor Accentus Auszüge aus zwei weiteren Werken von Händel: »Rodelinda, regina de‘ Longobardi« und »Ariodante« – ein perfekter Einstieg!
Begleitet wird Laurence Equilbey bei ihrem Ausflug ins Händel-Repertoire von drei Solisten: der italienischen Sopranistin Francesca Aspromonte, der Schweizer Sopranistin Chiara Skerath und dem amerikanischen Countertenor Lawrence Zazzo.
Kammerchor Accentus
Insula Orchestra, Laurence Equilbey
Georg Friedrich Händel
– Rodelinda, regina de‘ Longobardi, HWV 19 (1725) – Auszüge
– Ouvertüre
– Ombre piante, urne funeste (Francesca Aspromonte)
– Pompe vanne (Lawrence Zazzo)
– Io t’abbraccio (Chiara Skerath)
– Ariodante, HWV 33 (1734) – Auszüge
– Sinfonia
– Scherza infida (Chiara Skerath)
– Volate Amori (Francesca Aspromonte)
– Dopo Notte (Chiara Skerath)
– Sa trionfar ognor (Francesca Aspromonte – Chiara Skerath- Lawrence Zazzo – Benoît-Joseph Meier – Etienne Bazola)
– Dixit Dominus, HWV 232 (1707)
Aufzeichnung vom 16. April 2022 im Grand Théâtre de Provence, Aix-en-Provence
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Kurzweilig, unterhaltsam und brillant: Das sind die neuen Arrangements der Philharmonix – Klassik ganz neu! Leidenschaft ist der
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Kurzweilig, unterhaltsam und brillant: Das sind die neuen Arrangements der Philharmonix – Klassik ganz neu! Leidenschaft ist der Grund, warum Mitglieder der Wiener und Berliner Philharmoniker die Philharmonix gegründet haben: Sie spielen alles, worauf sie schon immer Lust hatten. Was sie verbindet, ist die Freude an der klassischen Musik – jedoch ganz anders arrangiert. In ihren brillanten Neufassungen bearbeiten sie auch Jazz und Latin, jüdische Volksmusik, Hollywood-Melodien und Pop.
Mit Daniel Ottensamer (Klarinette), Noah Bendix-Balgley (Violine), Sebastian Gürtler (Violine), Thilo Fechner (Viola), Stephan Koncz (Violoncello), Ödön Rácz (Kontrabass),
Christoph Traxler (Klavier)
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Zum Dienstantritt als Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks besucht Sir Simon Rattle einen
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Zum Dienstantritt als Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks besucht Sir Simon Rattle einen der schönsten Orte Bayerns – die Klosterbasilika Ottobeuren.
Mit Joseph Haydns Oratorium »Die Schöpfung« erklingt ein Werk für Chor, Orchester und Solisten, das bis heute zu den beliebtesten Kompositionen der Wiener Klassik für Chor, Orchester und Solisten zählt. Selten wurde der Schöpfungsakt, die Entstehung der Natur, der Tiere und Menschen nach der biblischen Lehre so farbenfroh und voller glühender Dankbarkeit in Töne gesetzt wie von Joseph Haydn, dem Altmeister der Wiener Klassik.
Wenn mit Chor und Symphonieorchester des BR zwei weltweit renommierte Ensembles den hochbarocken Kirchenraum des Ottobeurener Klosters mit Klang füllen, wird dies einen besonderer Moment in der Aufführungsgeschichte des traditionsreichen und an musikalischen Höhepunkten reichen Ortes markieren. Die Extraklasse des Konzerts wird unterstrichen durch das höchstkarätige Solistentrio mit Lucy Crowe (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor) und Christian Gerhaher (Bariton).
Chor des Bayerischen Rundfunks
Sinfonieorchester des, Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle
Mit Lucy Crowe (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor) und Christian Gerhaher (Bariton)
Joseph Haydn: »Die Schöpfung«
Klosterbasilika Ottobeuren, 24.09.2023
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Vom einstigen Brahms-Verehrer wandelte sich Richard Strauss zum Kritiker, der in Brahms‘ Kompositionen keine Zukunft sah. Dennoch brachte Strauss in der »Alpensinfonie« musikalisch seine Dankbarkeit für Brahms‘ kompositorische Ratschläge zum Ausdruck
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Vom einstigen Brahms-Verehrer wandelte sich Richard Strauss zum Kritiker, der in Brahms‘ Kompositionen keine Zukunft sah.
Dennoch brachte Strauss in der »Alpensinfonie« musikalisch seine Dankbarkeit für Brahms‘ kompositorische Ratschläge zum Ausdruck mit Zitatblüten aus Brahms »akademischer Festouvertüre«.
Bei der Uraufführung 1915 in Berlin sagte Strauss ganz im Schopferglück über sein Werk: »Ein wirklich gutes Stück. Ich hab‘ einmal komponieren wollen, wie die Kuh die Milch gibt.«
SWR Symphonieorchester, Andrés Orozco-Estrada
Richard Strauss: »Eine Alpensinfonie«, op. 64
Liederhallte Stuttgart, Februar 2024
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Richard Strauss ist einer der letzten »großen« Komponisten des deutschsprachigen Raums. Die
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Richard Strauss ist einer der letzten »großen« Komponisten des deutschsprachigen Raums. Die Räume der Strauss-Villa in Garmisch geben Einblicke in sein oft widersprüchliches Seelenleben.
Dort hat Richard Strauss einen Großteil seines Werks geschaffen, dort ist alles noch so wie zu seinen Lebzeiten. Bei einem Streifzug durch die Villa begeben sich die Filmemacher auf Spurensuche. Sie sparen auch die fragwürdige Rolle des Musikers in der NS-Zeit nicht aus.
Vor allem die Öffnung des Strauss’schen Familien-Archivs durch Enkel Christian und dessen Schwägerin Gabriele Strauss – der heutigen Archivleiterin – ist eine Sensation. Erstmals werden dort Auszüge aus der Strauss’schen Korrespondenz mit seiner geliebten Frau Pauline sowie die peniblen Tagebucheintragungen seiner letzten 15 Jahre einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht – was neue, fast intime Einblicke erlaubt.
So gelingt es diesem Film, dem Zuschauer den »Menschen« Strauss näher zu bringen, als er es seinem Publikum – selbst als er noch lebte – je gewesen ist.
Die Bedeutung von Richard Strauss (1864-1949) als Komponist der »Salome«, der »Elektra« und des »Rosenkavaliers« ist unbestritten; seine Tondichtung »Also sprach Zarathustra« nach Friedrich Nietzsche ging als Filmmusik von Stanley Kubricks »2001: Odyssee im Weltraum« auch in die Populärkultur ein.
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Die Saxofonistin Asya Fateyeva war beim Schleswig-Holstein Festival Orchestra zu Gast und präsentierte zwei Werke, die Mitte des
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Die Saxofonistin Asya Fateyeva war beim Schleswig-Holstein Festival Orchestra zu Gast und präsentierte zwei Werke, die Mitte des 20. Jahrhunderts in Frankreich, der Heimat des Saxofons, komponiert wurden.
Nach dem anspruchsvollen Konzert von Henri Tomasi, das ursprünglich als Wettbewerbsstück für das Pariser Konservatorium gedacht war, entführt die junge Virtuosin das Publikum mit »Tableaux de Provence« von Paule Maurice nach Südfrankreich.
Unter der Leitung des britischen Dirigenten Duncan Ward bereichert das international besetzte Festivalorchester das französische Programm mit der Carmen-Suite Nr. 1 von Georges Bizet.
Schleswig-Holstein Musik Festivals, Theater Itzehoe, 10. August 2024
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Igor Levit, eine der stärksten Stimmen der aktuellen Klassikszene, nicht nur am Klavier, sondern auch im gesellschaftlichen
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Igor Levit, eine der stärksten Stimmen der aktuellen Klassikszene, nicht nur am Klavier, sondern auch im gesellschaftlichen Diskurs, brachte in der Saison 2020/21 als Artist in Residence beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Beethovens zweites Klavierkonzert zur Aufführung. Dirigent des Abends war Franz Welser-Möst.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Franz Welser-Möst
Igor Levit, Klavier
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, op. 19
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Der Senkrechtstarter Víkingur Ólafsson zählt zu den international herausragenden Pianisten seiner Generation. Im Ambiente des Schlosses Elmau stellt
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Der Senkrechtstarter Víkingur Ólafsson zählt zu den international herausragenden Pianisten seiner Generation. Im Ambiente des Schlosses Elmau stellt der Isländer am Flügel feinfühlig seine liebsten Melodien, Harmonien und Rhythmen vor. Veranschaulicht werden seine Gedanken von originellen Musikclips, die mit Ólafsson gedreht wurden.
Ungewöhnliche Interpretationsansätze sind dem Isländer Víkingur Ólafsson (Jahrgang 1984) besonders wichtig. Dabei möchte er spannende Aspekte und klangliche Nuancen in Werken herausarbeiten und diese ganz neu erlebbar machen. Der Pianist liebt es, sich als Kommunikator der Musik zu zeigen. Das reflektierte Spiel gepaart mit leidenschaftlicher Musikalität und explosiver Virtuosität gehört sicherlich zu seinen Erfolgsgeheimnissen. In »My Playlist« beweist er seine Stärken und äußert neue Erkenntnisse über seine Lieblingsstücke von Jean-Philippe Rameau und Johann Sebastian Bach bis Philipp Glass und dem isländischen Komponisten Sigvaldi Kaldalóns.
Johann Sebastian Bach: Präludium c-Moll
Jean-Philippe Rameau: Le Rappel des Oiseaux
Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen – Aria, Goldberg Variationen – Variatio 1, Präludium Nr. 10 h-Moll (Bearb.: Alexander Siloti)
Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonate No. 14 c-Moll: Molto allegro, Ave verum corpus (Bearb.: Franz Liszt)
Baldassare Galuppi: Klaviersonate Nr. 9 f-Moll: Andante spiritoso
Philip Glass: Étude No. 13
Robert Schumann: Träumerei (aus Kinderszenen, Op. 15)
Sigvaldi Kaldalóns: Ave Maria (Bearb.: Víkingur Ólafsson)
Jean-Philippe Rameau: The Arts and the Hours (aus »Les Boréades; Bearb.: Víkingur Ólafsson)
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Das erste Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks in der neu eröffneten Münchner Isarphilharmonie wurde vom tschechischen
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Das erste Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks in der neu eröffneten Münchner Isarphilharmonie wurde vom tschechischen Dirigenten Jakub Hruša geleitet. Isabelle Faust brachte als Solistin des Konzertabends das Violinkonzert von Benjamin Britten – ein in weiten Teilen kantables, wenn auch hochvirtuoses Werk mit einer komplexen Struktur, die im letzten Satz auf die barocke Variationsform der Passacaglia Bezug nimmt.
Isabelle Faust gehört zu den international führenden Violinisten, in ihrer Karriere beweist sie immer wieder einen besonders ausgeprägten Sinn für die authentische Aufführung von Musik ganz unterschiedlicher Epochen.
Ihre Neugier auf Repertoire abseits des häufig gespielten Werkkanons beweist sie in diesem Konzert nicht nur mit dem Hauptwerk, sondern auch mit der Zugabe, die einen feinsinnigen Kommentar zu Brittens Violinkonzert zu geben scheint.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Jakub Hrusa
Isabelle Faust, Violine
Benjamin Britten: Violinkonzert Nr. 1, op. 15
München, Isarphilharmonie, Oktober 2021
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Das Werk des kolumbianischen Fotografen Ruvén Afanador inspirierte den Choreographen Marcos Morau und das Ballet Nacional de España
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Das Werk des kolumbianischen Fotografen Ruvén Afanador inspirierte den Choreographen Marcos Morau und das Ballet Nacional de España zu »Afanador«. »Afanador« ist eine getanzte Hommage an das künstlerische Gesamtwerk des 1959 geborenen Modefotografen, der vor allem durch seine legendären Aufnahmen von Persönlichkeiten aus Mode, Musik und Film bekannt wurde. Seine Porträts zierten die Titelseiten von »Vogue«, »Rolling Stone«, »Vanity Fair« und der »New York Times«.
Ruvén Afanador begeistert sich für Körper in Bewegung. Seine besondere Leidenschaft, den Flamenco, hat er zum zentralen Thema zweier Fotoserien gemacht: »Mil Besos: One Thousand Kisses« (2009) und »Ruvén Afanador: Angel Gitano; The Men of Flamenco« (2014).
»Afanador« verbindet in einer Choreographie von Marcos Morau und einer Inszenierung von Rubén Olmo konsequent Fotografie mit Elementen des klassischen Tanzes und Einflüssen des Flamencos. Das Ballet Nacional de España zeigt in einer meisterhaften Darbietung eine spektakuläre Performance, die in ihrer radikalen Schwarz-Weiß-Ästhetik im Bühnenbild von Max Glaenzel fast surreal anmutet.
Regie: Isabelle Julien
Musik: Cristóbal Saavedra
Lichtdesign: Bernat Jansà
Audiovisuelles Design: Marc Salicrú
Teatro Real de Madrid, Februar 2024
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Mariss Jansons dirigiert Die Fünfte gilt neben der »Symphonie classique« als Sergej
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Die Fünfte gilt neben der »Symphonie classique« als Sergej Prokofjews populärste Symphonie. Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks brachten dieses Werk im November 2017 in der Philharmonie im Münchner Gasteig zur Aufführung.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
Sergej Prokofjew: Symphonie Nr. 5 B-Dur, op. 100
Philharmonie im Gasteig München, November 2017
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Im Rahmen der Salzburger Festspiele 2021 trat Evgeny Kissin mit Kompositionen
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Im Rahmen der Salzburger Festspiele 2021 trat Evgeny Kissin mit Kompositionen der Spätromantik und klassischen Moderne im Großen Festspielhaus auf. Seit seinem Debüt 1987 ist der Pianist ein gern gesehener Gast der Festspiele und überzeugt mit der Reife und Brillanz seines Spiels. Kissin liebt den Dialog mit dem Publikum und die direkte Kraft des Konzertmoments. Arte zeigt Programmhöhepunkte eines Kissin-Soloabends von den Salzburger Festspielen 2021.
George Gershwin: Three Preludes
Alban Berg: Sonate für Klavier, op. 1
Frédéric Chopin:
– Impromptu Nr. 1 As-Dur, op. 29
– Scherzo Nr. 1 h-Moll, op. 20
– Polonaise As-Dur, op. 53 »Héroïque«
Großes Festspielhaus Salzburg, 2021
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Es war Nikolai Rubinstein, der im Februar 1868 in Moskau Tschaikowskys symphonischen Erstling mit großem Erfolg uraufführte. Überliefert
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Es war Nikolai Rubinstein, der im Februar 1868 in Moskau Tschaikowskys symphonischen Erstling mit großem Erfolg uraufführte. Überliefert ist, dass den Komponisten sein symphonisches Debüt unendliche Mühe gekostet hat. Er klagte – übertrieben selbstkritisch – über »fehlende Geschicklichkeit im Umgang mit der Form«.
All das ist dem melodieseligen Werk aus unserer heutigen Perspektive nicht anzumerken. Tschaikowsky gab dem ersten Satz des Werks den Titelzusatz »Winterträume«. Über dem zweiten Satz notierte er in der Partitur »Land der Öde, Land der Nebel«. Diese poetischen Richtungsweiser knüpfen an die Tradition romantischer Wintermusiken an, wie sie in Schuberts »Winterreise« oder in Liedern von Mendelssohn und Schumann angelegt ist.
Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons
Peter Iljitsch Tschaikowsky: Symphonie Nr. 1 g-Moll, op. 13 »Winterträume«
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Franz Schuberts Liederzyklus »Winterreise« ist die Erkundung einer erschütterten Seele im Spiegel einer froststarren Naturlandschaft. Der wohl bekannteste Liederzyklus
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Franz Schuberts Liederzyklus »Winterreise« ist die Erkundung einer erschütterten Seele im Spiegel einer froststarren Naturlandschaft. Der wohl bekannteste Liederzyklus der deutschen Musikgeschichte basiert auf Gedichten des Dessauer Dichters Wilhelm Müller aus dem Jahr Jahr 1824.
Kein anderer deutscher Liederzyklus ist so bekannt und wird so geschätzt wie Schuberts »Winterreise«. Schubert selbst kündigte sein Werk als einen Kreis »schauerlicher Lieder« an. Es ist eine Musik des Abschieds: Eine gefrorene Seele zieht durch eisige Landschaften. Der Wanderer musste sein bisheriges Leben verlassen und flieht hinaus in die erstarrte Natur. Was eben noch Liebe war, Hoffnung und Zukunft, ist plötzlich vorbei. Aufbegehren, Zorn, Ohnmacht, Resignation wechseln einander ab – immer wieder flackern Erinnerungen und Visionen auf.
Samuel Hasselhorn (Bariton)
Daniel Heide (Klavier)
Franz Schubert: »Winterreise«, op. 89, D 911
Die »Winterreise« wurde im Wörlitzer Schloss nahe Dessau aufgezeichnet, dem Geburts- und Sterbeort von Wilhelm Müller.
Februar
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Das Eröffnungskonzert der Mozartwoche 2025 wird wieder von dem Intendanten Rolando Villazón höchstpersönlich moderiert. »Destination Mozart«
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Das Eröffnungskonzert der Mozartwoche 2025 wird wieder von dem Intendanten Rolando Villazón höchstpersönlich moderiert. »Destination Mozart« ist das Motto dieses Jahres.
Das Mozarteumorchester Salzburg spielt im Großen Saal der Stiftung Mozarteum unter der Leitung seines neuen Chefdirigenten Roberto González-Monjas. Die Solistinnen sind die venezolanische Pianistin Gabriela Montero und die amerikanische Sopranistin Lauren Snouffer.
Das Programm des Eröffnungskonzerts beleuchtet unter anderem die Beziehung zwischen Wolfgang Amadé Mozart und Antonio Salieri. So sind die Ouvertüre aus Salieris »Les Danaïdes«, aber auch Joseph Haydns Kantate »Arianna a Naxos«, Mozarts Konzertarie »Ch’io mi scordi di te?«, sein Klavierkonzert in d-Moll, sowie Christoph Willibald Glucks Ballett »Don Juan ou Le Festin de Pierre« zu hören.
Mozarteumorchester Salzburg, Roberto González-Monjas
Gabriela Montero (Klavier), Lauren Snouffer (Sopran)
Moderation: Rolando Villazón
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Der Film »Ballet Jeunesse« zeigt zwei spannende musikalische Neudenker im Spiegel der letzten 100 Jahre: Die berühmten Ballets
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Der Film »Ballet Jeunesse« zeigt zwei spannende musikalische Neudenker im Spiegel der letzten 100 Jahre: Die berühmten Ballets Russes des Sergei Diaghilev, die das klassische
Ballett Anfang des 20. Jahrhundert grundlegend veränderten. Unerhört modern war es,
voller Erotik und Skandale. Diaghilev versammelte die »jungen Wilden« der Pariser
Kunstszene um sich, von Vaslav Nijinsky über Igor Stravinsky bis Pablo Picasso.
Heutzutage konfrontiert das Künstlerkollektiv Ballet Jeunesse um den Hip-Hop-
Musikproduzenten Matthias Arfmann (Absolute Beginner) die legendären Stücke mit
elektronischen Beats, holt Tschaikowsky, Debussy oder Prokofjew ins 21. Jahrhundert.
Doch was denken Dirigenten, Kritiker und die Erben der ursprünglichen Komponisten über das Recomposing? Mit führenden Künstlern und Klassikexperten wie Kristjan Järvi (Dirigent), Gabriel Prokofiev (Komponist und Enkel von Sergei Prokofjev), Lynn Garafola (Diaghilev-Biografin), Otto und Jiri Bubenicek (Tänzer) oder Julia Benz (Künstlerin) wirft der Film einen Blick auf die Zukunft der künstlerischen Neuinterpretation, die Rezeptur der Avantgarde und ihren streitbaren Geist.
Dimitrij Schaad spürt in der Rolle des Sergei Diaghilew in Originalzitaten der Zeit der
legendären Ballets Russes im Paris des beginnenden 20. Jahrhunderts nach.
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Juraj Valčuha genießt international hohes Ansehen für seine große Ausdruckskraft und profunde Musikalität. Zusammen mit dem SWR Symphonieorchester
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Juraj Valčuha genießt international hohes Ansehen für seine große Ausdruckskraft und profunde Musikalität. Zusammen mit dem SWR Symphonieorchester präsentiert er Werke von Anatolij Ljadow, Sergej Rachmaninow und Sergej Prokofjew. Der norwegische Pianist Leif Ove Andsnes begleitet das Orchester.
SWR Symphonieorchester, Juraj Valcuha
Leif Ove Andsnes (Klavier)
Anatolij Ljadow: »Der verzauberte See«, Legende für Orchester, op. 62
Sergej Rachmaninow: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-Moll, op. 30
Sergej Prokofjew: Sinfonie Nr. 3 c-Moll, op. 44
Liederhalle Stuttgart, November 2024
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Ein Porträt zum 70. Geburtstag über András Schiff, ein herausragender Pianist und kluger Beobachter unserer Zeit. Er nahm
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Ein Porträt zum 70. Geburtstag über András Schiff, ein herausragender Pianist und kluger Beobachter unserer Zeit. Er nahm alle 21 Klaviersonaten von Schubert auf, Mozarts 18 Klaviersonaten und die 32 Sonaten Beethovens. Dennoch ist sein Lieblingskomponist Bach. Mit seinem Orchester Cappella Andrea Barca tritt er bis heute regelmäßig auf. András Schiff lebt in Florenz und London. 2014 hat ihn die Queen zum Sir ernannt.
Der große ungarische Pianist András Schiff hat nie gezögert, Position zu beziehen, musikalisch und politisch. Als Ungarn am 1. Januar 2011 die EU-Ratspräsidentschaft übernahm, veröffentlichte der Pianist in der Washington Post einen Text, in dem er fragte, ob sein Heimatland angesichts des grassierenden Antisemitismus, Rassismus und Nationalismus geeignet sei, diesen Posten zu bekleiden, schließlich sei die EU nicht nur eine Wirtschafts- und Handelsunion, sondern verkörpere auch gemeinsame europäische Werte. Daraufhin brach in Ungarn ein Sturm der Entrüstung los.
Mit Antisemitismus hat András Schiff, besonders als ungarischer Jude, lange Erfahrung. Gerade in seiner Heimat sei das, so Schiff, heutzutage geradezu salonfähig. In diesem Zusammenhang findet er auch, dass man in Europa dem Islamismus gleichzeitig häufig zu unkritisch begegne: »Diese Gutmenschen, die Fundamentalisten verstehen wollen, machen mich verrückt.«
Als Pianist liebt András Schiff die großen Zyklen. Von 1992 bis 1994 nahm Schiff sämtliche 21 Klaviersonaten von Franz Schubert auf, 1995 erschien seine Einspielung von Mozarts 18 Klaviersonaten und von 2004 bis 2007 spielte András Schiff die 32 Sonaten Beethovens ein.
Mit diesen Ansprüchen an sich selbst und andere geht Schiff offen um. Immer wieder wurde seine liebenswürdig-fordernde Art beschrieben. Abseits seiner künstlerischen Betätigung hat sich Schiff auch immer wieder mit starken Meinungen hervorgetan.
András Schiff lebt heute in London. 2014 hat ihn die Queen zum Sir ernannt. Das ist das erste umfassende Porträt über diesen herausragenden Pianisten und klugen Beobachter unserer Zeit.
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SWR Big Band, Magnus Lindgren Die SWR Big Band hat für ihr neues Programm »Nordic Voices« drei Sängerinnen
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SWR Big Band, Magnus Lindgren
Die SWR Big Band hat für ihr neues Programm »Nordic Voices« drei Sängerinnen aus Norwegen, Dänemark und Schweden eingeladen: Silje Nergaard, Sinne Eeg und Isabella Lundgren
Beim »Heimspiel«-Konzert in der Stuttgarter Liederhalle am 12. Mai 2024 spielte die Band unter Leitung von Magnus Lindgren in XXL-Format mit zusätzlicher Perkussion, Streichern und Harfe.
Die Nordic Voices veredeln dieses Konzert mit neu arrangierten Stücken von Jazz und Swing bis zu Singer-Songwriter-Songs. Ein sehr emotionaler Abend, der in Erinnerung bleiben wird.
Silje Nergaard aus Norwegen ist wohl die bekannteste Jazzsängerin in Deutschland und wird auch gern als »Joni Mitchell des Nordens« bezeichnet. Sie hat 16 vielfach ausgezeichnete Alben veröffentlicht und stand mit Al Jarreau und Pat Metheny auf der Bühne.
Sinne Eeg aus Dänemark ist eine herausragende Interpretin des »American Songbook«, virtuose Scat-Sängerin und mit ihrer warmen Altstimme der gefeierte Star ihrer Heimat.
Die Schwedin Isabella Lundgren ist die angesagteste Jazzsängerin in ihrem Land. Oft mit Billie Holiday verglichen, begeistert sie mit speziellen Song-Interpretationen.
1933 gibt Louis Armstrong das wohl erste Jazzkonzert in Schweden, seitdem ist diese Musik aus Skandinavien nicht mehr wegzudenken. Vor allem die Fusion nord
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Wenn Richard Strauss komponiert, ist das Theater nicht weit. Seine Sinfonischen Dichtungen zu den so unterschiedlichen
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Wenn Richard Strauss komponiert, ist das Theater nicht weit. Seine Sinfonischen Dichtungen zu den so unterschiedlichen Charakteren Till Eulenspiegel und Macbeth lassen das Drama um die Hauptfiguren plastisch Form annehmen. Dirigiert werden die effektvollen Orchesterwerke von Sebastian Weigle.
hr-Sinfonieorchester, Sebastian Weigle
Richard Strauss:
– Till Eulenspiegels lustige Streiche
– Macbeth
Alte Oper Frankfurt, 01.11.2024
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Am 13. Februar 2005 jährte sich zum 60. Mal die Zerstörung Dresdens im 2. Weltkrieg. Es ist einer der tragischsten Tage in der als »Elbflorenz« bekannten Stadt. Tausende Menschen verloren
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Am 13. Februar 2005 jährte sich zum 60. Mal die Zerstörung Dresdens im 2. Weltkrieg. Es ist einer der tragischsten Tage in der als »Elbflorenz« bekannten Stadt. Tausende Menschen verloren ihr Leben. Gleichzeitig versanken die an Geschichte und wertvollen Inhalt reichen Gebäude in Schutt und Asche.
Dem Gedenken dieses Tages ist das Konzert der Sächsischen Staatskapelle gewidmet. Mozarts Requiem, das in der Semperoper erklingt, ist auch in der unvollendeten Form eines der erhabensten Werke der Musica sacra. Kräfte der Frömmigkeit und der Gläubigkeit, der Erhebung und der Tröstung gehen von diesem Kunstwerk aus, unterstützt und belebt durch aufwühlende und erschütternde, fesselnde und beglückende musikalische Wirkungen.
Mit Sir Colin Davis hat einer der Meister des Taktstocks die musikalische Leitung. Vor 55 Jahren debütierte er bei einem Kammerorchester, um bald darauf eine steile Karriere zu beginnen. 1967 dirigierte er erstmals an der Metropolitan Opera und wird gleichzeitig Chef des BBC Symphonie Orchesters, ab 1971 ist 15 Jahre lang Musikdirektor in Covent Garden und 1977 dirigiert er als erster Engländer in Bayreuth. In den folgenden Jahren wird er Chef mehrer Spitzenorchester und gastiert in allen großen Musikzentren der Welt. Heute ist Sir Colin Davis Maßstab der Interpretation klassischer Meisterwerke.
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Bei Leonard Bernstein und George Gershwin mischen sich moderne Klänge des Westens und des Jazz mit Klassik. Andris
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Bei Leonard Bernstein und George Gershwin mischen sich moderne Klänge des Westens und des Jazz mit Klassik. Andris Poga dirigiert das WDR Sinfonieorchester und den WDR Rundfunkchor.
Zwischen Bernsteins Festmusik »Divertimento« und Gershwins Südstaaten-Oper »Porgy and Bess« kommt zudem eine der besten weiblichen Komponistinnen Amerikas zu Wort: die 1981 in New York geborene Jessie Montgomery.
Ihre »Freedom Songs« entstanden eigens für die Sopranistin Julia Bullock und sind moderne Bearbeitungen traditioneller afroamerikanischer Musik. Julia Bullock präsentiert diese Songs persönlich. An ihrer Seite singt Bariton Alfred Walker.
WDR Rundfunkchor, Marvin Kernelle
WDR Sinfonieorchester, Andris Poga
Julia Bullock (Sopran), Alfred Walker (Bariton)
Leonard Bernstein: Divertimento
Jessie Montgomery: Five Freedom Songs
George Gershwin: Suite aus »Porgy and Bess«
Kölner Philharmonie, 31.12.2024
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Diese Folge der Reihe »Orte der Kindheit« begleitet Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager auf eine Reise in ihre Geburtsstadt
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Diese Folge der Reihe »Orte der Kindheit« begleitet Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager auf eine Reise in ihre Geburtsstadt Salzburg.
Hier waren nicht nur die musikalische Tradition der Festspiele und die Ausbildungsmöglichkeiten für die spätere Sängerin bestimmend. Zu den wichtigen Themen ihrer Kindheit und Jugend gehörten vor allem eine Mofa-Gang, Mozartkugeln und die Mode der 1970er Jahre.
Warum das Kind Angelika immer die Prinzessin sein wollte, weshalb sie nie mit ihrer Schwester raufen musste und wie eine »Erleuchtung« im Schulbus ihren Lebensweg entschied, zeigt das halbstündige Porträt. Erzählt wird eine Geschichte voller Poesie, Wärme und Lachen, in der Angelika Kirchschlager völlig neu zu entdecken ist. Gemeinsam mit Peter Schneeberger schaut sie sich halb belustigt, halb versonnen nochmals die Super-8-Filme der Familie an: Schaukel, Skier, Schultüte waren die Abenteuer jener Zeit und gleichzeitig Symbol für eine sorglose Kindheit in familiärer Geborgenheit. Sie ist auch die Quelle für Angelika Kirchschlagers Fröhlichkeit und Stabilität, aus der die gefragte Mezzosopranistin ihre Kraft für die anstrengende internationale Opernkarriere schöpft.
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Teodor Currentzis dirigiert das SWR Symphonieorchester An seiner letzten Sinfonie arbeitete Anton
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An seiner letzten Sinfonie arbeitete Anton Bruckner (1824-1896) neun Jahre lang, von 1887 bis zu seinem Tod. Vollenden konnte er dennoch nur die ersten drei von vier geplanten Sätzen. Wer das Werk heute aufführen will, muss deshalb eine Entscheidung treffen: Soll es mit dem Adagio schließen, dem letzten von Bruckner fertiggestellten Satz? Oder lässt man noch eine der Finalrekonstruktionen folgen, die verschiedene Musikwissenschaftler auf der Grundlage von Bruckners Aufzeichnungen vorgenommen haben?
Die Sinfonie klingt über weite Strecken erstaunlich kühn und modern, und daraus ergibt sich noch eine weitere mögliche Lösung: Warum nicht ein ähnlich avantgardistisches Werk aus einer späteren Epoche anschließen? György Ligetis Komposition »Lontano« bietet sich dafür geradezu an, weil sie manches mit Bruckners Neunter gemeinsam hat. Das beginnt schon mit den Anfangstakten beider Werke: Bruckner eröffnet seinen Kopfsatz mit einem »Urgrund« aus leisem Streichertremolo, dem sich nach und nach weitere Instrumente anschließen. Alle spielen zunächst nur einen einzigen Ton, den Grundton d. Auch bei Ligeti entwickelt sich alles aus einem leisen Unisono. Die Flöten beginnen, dann setzen weitere Holzbläser, Horn, Posaune, Streicher ein und fächern den Einzelton zur Klangfläche auf. Im weiteren Verlauf fasst Ligeti, genau wie Bruckner, die Orchesterinstrumente zu Gruppen zusammen, die er wie Register einer riesigen Orgel behandelt.
Diese blockhafte Instrumentierung diente offenbar beiden Komponisten dazu, Architekturen zu verdeutlichen und Raumwirkungen zu erzielen. Bei Ligeti kommt dieser Aspekt sogar im Werktitel zur Geltung: Das italienische Wort »lontano« bedeutet »fern« oder »entfernt«.
SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll, WAB 109
György Ligeti: Lontano für großes Orchester
Liederhalle Stuttgart, 19.01.2018
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Das SWR Symphonieorchester spielt die Symphonie Nr. 3 g-Moll von Albert Roussel (1869-1937). Eine Aufnahme aus dem
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Das SWR Symphonieorchester spielt die Symphonie Nr. 3 g-Moll von Albert Roussel (1869-1937). Eine Aufnahme aus dem Jahr 2022 mit Dirigent Lionel Bringuier.
SWR Symphonieorchester, Lionel Bringuier
Vadym Kholodenko (Klavier)
Albert Roussel: Sinfonie Nr. 3 g-Moll, op. 42
Liederhalle Stuttgart, Mai 2022
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Iván Fischer und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit zwei Symphonien von Wolfgang Amadeus Mozart. Béla Bartóks rumänische
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Iván Fischer und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit zwei Symphonien von Wolfgang Amadeus Mozart. Béla Bartóks rumänische Volkstänze bilden einen spannenden Kontrast und einen turbulenten Schlusspunkt.
Der ungarische Dirigent Iván Fischer gastierte im April 2019 beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks im Herkulessaal der Münchner Residenz. In diesem Konzert stellte er der berühmten, majestätischen Es-Dur-Symphonie KV 543 von Wolfgang Amadeus Mozart dessen letzte in Salzburg entstandene, aber erst nach seiner Ankunft in Wien 1781 uraufgeführte C-Dur-Symphonie KV 338 gegenüber. Einen turbulenten Schlusspunkt setzten Iván Fischer und das BRSO mit den Rumänischen Volkstänzen von Béla Bartók, die seit jeher zu seinen populärsten Stücken gehören.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Iván Fischer
Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie Nr. 34 C-Dur, KV 338
Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie Nr. 39 Es-Dur, KV 543
Béla Bartók: Rumänische Volkstänze, Sz 68
Herkulessaal der Residenz München, April 2019
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Mit Iván Fischer steht ein ausgewiesener Mahler-Spezialist am Pult im Leipziger Gewandhaus. Er gründete die ungarische Gustav-Mahler-Gesellschaft und
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Mit Iván Fischer steht ein ausgewiesener Mahler-Spezialist am Pult im Leipziger Gewandhaus. Er gründete die ungarische Gustav-Mahler-Gesellschaft und schuf mit dem von ihm 1983 ins Leben gerufenen Budapest-Festival-Orchestra einen Klangkörper, der eine ausgezeichnete Gesamtausgabe des sinfonischen Opus Mahlers einspielte.
Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 9 D-Dur
Gewandhaus Leipzig, Mai 2023