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Dezember
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Es war Nikolai Rubinstein, der im Februar 1868 in Moskau Tschaikowskys symphonischen Erstling mit großem Erfolg uraufführte. Überliefert
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Es war Nikolai Rubinstein, der im Februar 1868 in Moskau Tschaikowskys symphonischen Erstling mit großem Erfolg uraufführte. Überliefert ist, dass den Komponisten sein symphonisches Debüt unendliche Mühe gekostet hat. Er klagte – übertrieben selbstkritisch – über »fehlende Geschicklichkeit im Umgang mit der Form«.
All das ist dem melodieseligen Werk aus unserer heutigen Perspektive nicht anzumerken. Tschaikowsky gab dem ersten Satz des Werks den Titelzusatz »Winterträume«. Über dem zweiten Satz notierte er in der Partitur »Land der Öde, Land der Nebel«. Diese poetischen Richtungsweiser knüpfen an die Tradition romantischer Wintermusiken an, wie sie in Schuberts »Winterreise« oder in Liedern von Mendelssohn und Schumann angelegt ist.
Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons
Peter Iljitsch Tschaikowsky: Symphonie Nr. 1 g-Moll, op. 13 »Winterträume«
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen tauben und einsamen Beethoven (gespielt von Tobias Moretti), der sich seiner selbst und dem, was er kann, immer bewusster wurde, und der sich mehr und mehr als freischaffender Komponist behaupten konnte.
In biografischen Episoden erzählt der Film von dessen Kindheit und Jugend als Sohn eines Kapellmeisters in der Barockresidenzstadt Bonn – gespielt von dem jungen Pianisten Colin Pütz (als Kind Louis) und von Anselm Bresgott (als junger Ludwig). Beethoven suchte dieser überkommenen, absolutistischen Lebenswelt zu entfliehen und – geprägt von den Gedanken der Aufklärung und der französischen Revolution – seine künstlerische und finanzielle Freiheit zu erlangen.
In weiteren Rollen sind Ulrich Noethen, Silke Bodenbender, Sabin Tambrea, Ronald Kukulies, Caroline Hellwig, Johanna Gastdorf, Cornelius Obonya, Peter Lewys Preston, Manuel Rubey u.v.a. zu sehen.
Die Musik Beethovens, die im Film gespielt bzw. angespielt wird:
Streichquartette:
Große Fuge B-Dur (Op. 133) Artemis Quartett / Czech Ensemble Baroque
Nr. 1 in F-Dur (op. 18,1) 2. Satz Adagio affettuoso ed appassionato / Artemis Quartett
Nr. 13 B-Dur (Op. 130) 2. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.13 in B-Dur (Op. 130) 6. Satz Finale – Allegro / Auryn-Quartett
Nr.14 cis-moll (Op. 131) 5. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.16 F-Dur (Op. 135) 4. Satz Allegro / Artemis Quartett / David Marlow (Hammerklavier)
Klaviersonaten:
Nr.14 in cis-Moll (op. 27,2) »Mondscheinsonate« Peter Lewys Preston
D-Moll (op.31,2) »Der Sturm« / Peter Lewys Preston
F-moll (WoO47) »Kurfürstensonate« Larghetto Maestoso – Allegro assai / Colin Pütz
Klavierquartett:
C-Dur (WoO 36) / David Marlow, Jiri Havrlant, Barbara Willi /Czech Ensemble Baroque
7. Sinfonie in A – Dur, 2. Satz / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) Hiro Kurosaki (Violine); Linda Nicholson (Hammerklavier)
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) / David Marlow
Acht Variationen für Klavier zu vier Händen (WoO 67) / Dominik Maringer; David Marlow
Bagatelle Op. 119, 1 Dominik Maringer
Variationen in D-Dur (WoO65) »Righini-Variationen«/ David Marlow
9. Sinfonie in d-Moll Op.125 / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
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Zum vierten Mal begibt sich das Münchner Rundfunkorchester auf eine multimediale Reise ins All! Zu Großbild-Projektionen opulenter Aufnahmen aus
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Zum vierten Mal begibt sich das Münchner Rundfunkorchester auf eine multimediale Reise ins All! Zu Großbild-Projektionen opulenter Aufnahmen aus dem Weltraum erklingen atmosphärische Kompositionen.
Münchner Rundfunkorchester, Patrick Hahn
Andreas Bönte (Moderation)
Gustav Holst: Die Planeten op. 32, 1.Satz »Mars, der Kriegsbringer«
Gustav Holst: Die Planeten op. 32, 3.Satz »Merkur, der geflügelte Bote«
Edward Elgar: Enigma-Variationen: Variation Nr. 9, Nimrod
Richard Jenkins: Palladio, 1. Satz: Allegretto
Inon Zur: Starfield (Medley)
Jerry Goldsmith: »Alien« Themes
Igor Strawinsky: »Circus Polka«
Aaron Copland: Fanfare for the Common Man
Richard Wagner: Tristan und Isolde: Vorspiel
Felix Mendelssohn Bartholdy: Ein Sommernachtstraum: Nr. 1 Scherzo
Felix Mendelssohn Bartholdy: Ein Sommernachtstraum: Nr. 7 Notturno
Max Richter: »Whispers«, aus: My brilliant friend
John Williams: E.T.: Flying Theme
Circus-Krone-Bau München, 21.06.2024
Januar
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Zum vierten Mal begibt sich das Münchner Rundfunkorchester auf eine multimediale Reise ins All! Zu Großbild-Projektionen opulenter Aufnahmen aus
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Zum vierten Mal begibt sich das Münchner Rundfunkorchester auf eine multimediale Reise ins All! Zu Großbild-Projektionen opulenter Aufnahmen aus dem Weltraum erklingen atmosphärische Kompositionen.
Münchner Rundfunkorchester, Patrick Hahn
Andreas Bönte (Moderation)
Gustav Holst: Die Planeten op. 32, 1.Satz »Mars, der Kriegsbringer«
Gustav Holst: Die Planeten op. 32, 3.Satz »Merkur, der geflügelte Bote«
Edward Elgar: Enigma-Variationen: Variation Nr. 9, Nimrod
Richard Jenkins: Palladio, 1. Satz: Allegretto
Inon Zur: Starfield (Medley)
Jerry Goldsmith: »Alien« Themes
Igor Strawinsky: »Circus Polka«
Aaron Copland: Fanfare for the Common Man
Richard Wagner: Tristan und Isolde: Vorspiel
Felix Mendelssohn Bartholdy: Ein Sommernachtstraum: Nr. 1 Scherzo
Felix Mendelssohn Bartholdy: Ein Sommernachtstraum: Nr. 7 Notturno
Max Richter: »Whispers«, aus: My brilliant friend
John Williams: E.T.: Flying Theme
Circus-Krone-Bau München, 21.06.2024
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Ludwig van Beethoven bezeichnete die Missa Solemnis als »sein größtes Werk.« Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks spielten
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Ludwig van Beethoven bezeichnete die Missa Solemnis als »sein größtes Werk.« Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks spielten diese Messe am 26. September 2014 im Herkulessaal der Münchner Residenz. Die Solisten sind unter der Leitung von Bernard Haitink: Genia Kühmeier, Elisabeth Kulman, Mark Padmore und Hanno Müller-Brachmann.
Keinem Anderen widmete Ludwig van Beethoven so viele Werke, nicht weniger als 16 Stück, wie seinem Schüler Erzherzog Rudolph von Österreich. Anlässlich dessen Inthronisation als Erzbischof von Olmütz sollte Beethoven eine feierlich Messe komponieren. Rudolf hatte mehrmals auf diese neue Aufgabe verzichtet. Einerseits fühlte er sich für ein solches Amt noch zu jung. Andererseits aber wollte er angeblich den Unterricht beim verehrten Meister nicht aufgeben. 1820 aber war es soweit und Beethoven sollte liefern. Immer wieder erkundigte sich der Habsburger und künftige Kardinal nach dem Fortgang der Komposition. Beethoven führte Krankheiten und psychische Probleme als Gründe für die Verzögerung auf. Vielleicht spielte aber auch etwas gekränkter Stolz eine Rolle. Denn Rudolph setzte sich nicht für die Beförderung des Meisters zum Hofkapellmeister ein und erfüllte Beethoven dadurch seinen sehnlichsten Wunsch nicht. So kam es, dass die Missa Solemnis zum ersten Mal nicht bei einem feierlichen Gottesdienst im Wenzelsdom aufgeführt wurde, sondern 1824, vier Jahre nach der Inthronisation, in einem Konzertsaal in St. Petersburg. Durch ihre gewaltige Länge von ca. 90 Minuten war sie für den liturgischen Gebrauch auch nicht geeignet. Zudem zeigte sie deutlich Beethovens kritische Haltung gegenüber der katholischen Kirche. Auch deswegen ist die Missa Solemnis das Glaubensvermächtnis Beethovens und, wie er selbst äußerte, sein größtes Werk.
Das Symphonieorchester und der Chor des Bayerischen Rundfunks führten die Missa Solemnis am 26. September 2014 im Herkulessaal der Münchner Residenz auf. Unter der Leitung von Bernard Haitink singen Genia Kühmeier, Elisabeth Kulman, Mark Padmore und Hanno Müller-Brachmann.
Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Bernard Haitink
Mit Genia Kühmeier, Elisabeth Kulman, Mark Padmore und Hanno Müller-Brachmann
Ludwig van Beethoven: Missa solemnis in D-Dur, op. 123
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Ein paar Jahre lang war der Tenor Jonas Kaufmann Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, bevor er von London,
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Ein paar Jahre lang war der Tenor Jonas Kaufmann Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, bevor er von London, Paris, Mailand, Salzburg und Wien – und schließlich doch noch von seiner Geburtsstadt München entdeckt wurde. Einem Galakonzert und einem Liederabend folgte der Lohengrin-Triumph bei den Münchner Opernfestspielen 2009.
Als Mozart-Tenor hat Kaufmann angefangen – ohne je wie ein deutscher Mozart-Tenor zu klingen: sein glutvolles, dunkles Timbre, die baritonale Färbung seiner Stimme und seine perfekte Idiomatik machen ihn zum idealen Vertreter des italienischen und französischen Repertoires. Auf den großen Bühnen der Welt feiert man den charismatischen Sänger inzwischen als Cavaradossi, Don José und Werther. Und doch lockt ihn natürlich das schwerere deutsche Fach: Mit Parsifal, Stolzing und Siegmund hat er sich schon vorgestellt. Bei seinem Konzert mit dem Münchner Rundfunkorchester in der Philharmonie im Münchner Gasteig hat er auf eindrucksvolle Weise bestätigt, dass er über seinen Tamino noch nicht hinaus- und in Wagners wichtigste Partien schon längst hineingewachsen ist.
Philharmonie im Münchner Gasteig 2010
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Sir Simon Rattle bezeichnet es als »das wildeste, schönste, romantischste Werk, das man sich überhaupt vorstellen kann«. Und
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Sir Simon Rattle bezeichnet es als »das wildeste, schönste, romantischste Werk, das man sich überhaupt vorstellen kann«. Und er beschreibt, warum die Aufführung der Gurre-Lieder für ihn besondere Bedeutung hat: »Als Elfjähriger in Liverpool war ich fasziniert von der größten Orchesterpartitur, die es in der Musikbibliothek gab – Schönbergs Gurre-Lieder. Der Band war fast so groß wie ich und es war wirklich schwierig, ihn nach Hause zu bringen! Und nun, viele Jahre später, bin ich hier, um mit diesem Stück von Arnold Schönberg den 75. Geburtstag des BRSO zu feiern!«
Schönbergs Gurre-Lieder bringen mit ihrem gigantischen Aufwand an MusikerInnen und SängerInnen beinahe jeden Konzertort an seine Kapazitätsgrenzen. Ein Grenzgang, der jedoch belohnt wird mit einem unvergesslichen Musik- und Klangerlebnis, jenseits des gängigen Konzerterlebnisses.
Chor des Bayerischen Rundfunks
MDR-Rundfunkchor
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle
Mit Stuart Skelton (Tenor, Waldemar), Dorothea Röschmann (Sopran, Tove), Jamie Barton (Mezzosopran, Waldtaube), Josef Wagner (Bassbariton, Bauer), Peter Hoare (Tenor, Klaus-Narr), Thomas Quasthoff (Sprecher)
Arnold Schönberg: »Gurre-Lieder« Oratorium in drei Teilen für Soli, Sprecher, Chor und Orchester
Isarphilharmonie im Münchner Gasteig HP8, April 2024
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Das erste Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks in der neu eröffneten Münchner Isarphilharmonie wurde vom tschechischen
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Das erste Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks in der neu eröffneten Münchner Isarphilharmonie wurde vom tschechischen Dirigenten Jakub Hruša geleitet. Isabelle Faust brachte als Solistin des Konzertabends das Violinkonzert von Benjamin Britten – ein in weiten Teilen kantables, wenn auch hochvirtuoses Werk mit einer komplexen Struktur, die im letzten Satz auf die barocke Variationsform der Passacaglia Bezug nimmt.
Isabelle Faust gehört zu den international führenden Violinisten, in ihrer Karriere beweist sie immer wieder einen besonders ausgeprägten Sinn für die authentische Aufführung von Musik ganz unterschiedlicher Epochen.
Ihre Neugier auf Repertoire abseits des häufig gespielten Werkkanons beweist sie in diesem Konzert nicht nur mit dem Hauptwerk, sondern auch mit der Zugabe, die einen feinsinnigen Kommentar zu Brittens Violinkonzert zu geben scheint.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Jakub Hrusa
Isabelle Faust, Violine
Benjamin Britten: Violinkonzert Nr. 1, op. 15
München, Isarphilharmonie, Oktober 2021