rbb, 27.01.2019, 23:05-00:35 Uhr. August 1942: Inmitten des unfassbaren Leids der Blockade von Leningrad durch die deutsche Wehrmacht soll ein Orchesterdirigent einen nahezu unmöglichen Auftrag erfüllen: die Aufführung von Dimitri Schostakowitschs 7. Symphonie. Die Aufführung wird zum Symbol eines kurzen Triumphes der Kultur über die Barbarei des Krieges.
Auf der Seite der deutschen Invasoren steht der junge Unteroffizier Wolfgang Buff, der zunehmend an der Grausamkeit der Ostfront verzweifelt. Eine Geschichte über den unbeugsamen Überlebenswillen und das Ringen um Menschlichkeit im Angesicht des Todes.
Im September 1941 schließt die deutsche Wehrmacht den Blockadering um Leningrad. In der folgenden 872 Tage andauernden Belagerung finden über eine Million Zivilisten den Tod. Eine Quelle der Hoffnung in dieser Zeit sind das Radio und die Musik von Karl Eliasberg und seines Rundfunkorchesters. Eliasberg erhält den Auftrag seines Lebens: Er soll die 7. Symphonie von Dimitri Schostakowitsch aufführen und der Welt zeigen, das Leningrad lebt. Doch sein Orchester zählt nur noch 16 Überlebende.
Eindrückliche Interviews mit Zeitzeugen, einzigartige Archivaufnahmen aus dem besetzten Leningrad und aufwendig produzierte Spielszenen zeichnen die erschütternde Geschichte der Belagerung Leningrads nach, die als eines der größten Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkriegs gilt. Zugleich dokumentieren sie eine große Propagandaschlacht: Die Aufführung der »Leningrader Symphonie« gilt in Russland bis heute als ein Wendepunkt des Krieges.