Bachs Johannespassion aus dem Sheldonian Theatre Oxford
Mit John Eliot Gardiner
Als einer der produktivsten Komponisten der Musikgeschichte schrieb Bach in seiner Zeit als Thomaskantor in Leipzig fast wöchentlich neue Kantaten, die zu den Gottesdiensten aufgeführt wurden. Auch seine Johannespassion komponierte er in Rekordzeit während der Fastenwochen 1724.
Am Karfreitag des selben Jahres wurde die Vertonung des Johannesevangeliums, in dem der Prozess und die Kreuzigung Christi geschildert werden, erstmals in der Leipziger Nikolaikirche aufgeführt.
Von der Bevölkerung eher kontrovers aufgenommen, nahm Bach in den Folgejahren immer wieder Änderungen an Melodik, Instrumentarium und Text vor. Diese Evolutionsgeschichte ist einer der Gründe, warum die Passion bis heute zu Bachs prominentesten Werken zählt. Denn sie bietet u.a. viel Raum für theologische Interpretationen und Deutungen. Eine von Bach autorisierte Originalpartitur gibt es nicht, daher wird heute üblicherweise eine Fassung aufgeführt, die eine Verbindung der unterschiedlichen Werkfassungen ist.
Unter der Leitung von John Eliot Gardiner erwecken der Monteverdi Choir und die English Baroque Soloists im historischen Sheldonian Theatre in Oxford die Passionsgeschichte zum Leben.
Monteverdi Choir
English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner
Mit Nick Pritchard (Evangelist), William Thomas (Christus), Alex Ashworth (Pilatus), Julia Doyle (Sopran), Alexander Chance (countertenor), Peter Davoren (Tenor)
Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion (Passio secundum Johannem), BWV 245
Sheldonian Theatre, Oxford, April 2021
Werk(e):
Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion (Passio secundum Johannem), BWV 245