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Verfügbar: 06.10.2024 bis 04.01.2025
Dauer: 52 Minuten Tag(s): Dirigent, Dokumentation

Die Dirigentin Simone Young

»Nennt mich nicht Maestra«

Simone Young <br />(© Foto: Arte/Serendipity 2022)
© Foto: Arte/Serendipity 2022
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Simone Young, eine Ausnahmeerscheinung in der männerdominierten Dirigentenwelt, ist als erste weibliche Chefdirigentin des Sydney Symphony Orchestra in ihre Heimatstadt zurückgekehrt. Entschlossen und mit Humor hat sich die Australierin international etabliert. Trotz zahlreicher Hürden bewahrte sie Selbstvertrauen und setzte Maßstäbe für Frauen in der Musikbranche.

Mit Entschlossenheit und Humor hat sich Simone Young an die Spitze der männerdominierten Dirigentenwelt gearbeitet. Von New York über London bis Wien eroberte die Australierin die internationalen Bühnen. Nach Jahrzehnten im Musikbetrieb, geprägt von unnötigen Diskussionen über ihr Geschlecht, ist sie nun als erste weibliche Chefdirigentin des Sydney Symphony Orchestra in ihre Heimat zurückgekehrt.

Simone Young, nicht aus einer Musikerfamilie stammend, hat sich ihren Platz als Dirigentin hart erkämpft, trotz dringlicher Warnungen in ihrer Jugend. Ihre Begabung und Hartnäckigkeit durchbrachen gläserne Decken in der männerdominierten Dirigentenwelt. Als erste Frau dirigierte sie die Wiener Philharmoniker, zahlreiche Preise unterstreichen ihren Weg zum gefeierten Star der Opern- und Konzertwelt.

In der Coronazeit zeigt sich die sonst tatkräftige Simone Young von einer emotionalen und nachdenklichen Seite, während sie uns in ihr heimliches Refugium entführt – einen Strickladen, wo sie Entspannung und Herausforderungen gleichermaßen findet. »Nennt mich nicht Maestra« wurde unter anderem von Oscarpreisträgerin Cate Blanchett koproduziert, die für den Kinofilm »Tár« eine Dirigentin spielte.

Weitere Informationen:
DirigentInnen: Simone Young (* 1961)