Jukka-Pekka Saraste dirigiert Mahler
Symphonie Nr. 6 »Tragische«
»Kurzer, aber mächtig dumpf hallender Schlag (wie ein Axthieb).« Das schrieb Mahler in die Noten zu den berühmten Hammerschlägen, ein Schicksals-Symbol. Gustav Mahlers 6. Sinfonie von 1904 klingt tragisch, manchmal sogar verzweifelt. Im letzten Satz gibt es drei kurze, finale Hammerschläge, laut Mahlers Anmerkung in den Noten sollten es dumpf hallende Schläge sein - »wie ein Axthieb«. Heute heißt es, Gustav Mahler hätte hier dreinschlagendes Schicksal vertont: Die Musik in besonders großer Orchesterbesetzung wird oft als Vorausahnung des Todes seiner Tochter oder des Ersten Weltkriegs gedeutet.
2018/19 war für Jukka-Pekka Saraste die letzte Saison als Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters. Gegen Ende der Spielzeit schloß der Finne nach acht Jahren seinen eigenen kleinen Mahler-Zyklus ab, nachdem er bereits die Sinfonien 3, 4, 5 und 9 mit dem Orchester erarbeitet hat.
WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 6 a-Moll »Tragische«
Werkeinführung zu Mahlers Symphonie Nr. 6...
Werk(e):
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 6 a-Moll »Tragische«