Rufus Wainwright: Dream Requiem
Welturaufführung Auditorium de Radio France Paris, 14. Juni 2024
Rufus Wainwright, für den keine Aufgabe unmöglich ist, hat ein Requiem zum Gedenken an die Opfer der Covid-19-Pandemie komponiert. Eine Ode an das Leben, deren Energie durch das Orchestre Philharmonique de Radio France und die Mitwirkung der Schauspielerin Meryl Streep zum Ausdruck kommt.
Als Teenager hörte Rufus Wainwright Giuseppe Verdis Requiem, und es sollte ihn dauerhaft prägen. Von jeher lässt der Amerikaner in seinen Pop Elemente aus der klassischen Musik einfließen, er hat sogar zwei Opern geschrieben: Prima Donna und Hadrian. Seine Faszination für die Form des Requiems gipfelte während des Lockdowns in einem Werk, das er den Corona-Opfern widmete. Eine Ode an die Solidarität, an Berührung und Stimme, die während der Pandemie zu einem gefährlichen Ansteckungsrisiko geworden waren.
Gleichzeitig sinniert Wainwright in dem Requiem über die Zunahme von Naturkatastrophen und den ökologischen Kollaps und verwebt den lateinischen Text von Verdis Totenmesse mit Lord Byrons apokalyptischem Gedicht »Darkness«. Dieses entstand 1816 nach dem Ausbruch des Vulkans Tambora, dem das »Jahr ohne Sommer« folgte.
Chœur de Radio France, Marie-Noëlle Maerten
Orchestre Philharmonique de Radio France, Mikko Franck
Anna Prohaska (Sopran)
Meryl Streep (Rezitation)
Auftragskomposition von Radio France, Royal Ballet London, Los Angeles Master Chorale, Palau de la Música Catalana Barcelona, RTÉ Concert Orchestra, Helsinki Philharmonic Orchestra, Nederlands Philharmonisch Orkest
Auditorium de Radio France Paris, 14. Juni 2024
Werk(e):
Rufus Wainwright: Dream Requiem