Teodor Currentzis dirigiert
Werke von Schostakowitsch und Nikodijević
Für seine Sinfonie Nr. 13 vertonte Schostakowitsch das Gedicht »Babij Jar« des russischen Dichters Jewgenij Jewtuschenk. Rückblickend erinnert sich der Dichter: »Die aufregendste Aufführung war die allererste, als Schostakowitsch selbst sang und auf dem Klavier spielte. Er spielte und sang alle Partien: den Solisten, den Chor und das Orchester. Ihm standen Tränen in den Augen... er hatte scheinbar unvereinbare Dinge miteinander verknüpft: Requiem, Satire und traurige Lyrik«.
Wenn sich der 1980 geborene, serbische Komponist Marko Nikodijević auf Technomusik beruft, geht es ihm dabei um die psychischen Prozesse, die das Musikerlebnis begleiten. Trotz der Faszination für elektronische Klänge schreibt Nikodijević vorwiegend für traditionelle Besetzungen, oft für großes Orchester: »Ich mag einfach Stimmen, Instrumente und ihre artikulatorische und klangfarbliche Vielfalt.« Das SWR Symphonieorchester spielt Schostakowitsch und Nikodijevic unter Leitung von Teodor Currentzis.
SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis
Antoine Tamestit (Viola)
Estnischer Nationaler Männerchor
Alexander Vinogradov (Bass)
Marko Nikodijević: Gospodi vozvah. salmodia per viola e orchestra (Uraufführung, Kompositionsauftrag des SWR)
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 13 b-Moll, op. »Babi Jar« (1962)
Stuttgarter Liederhalle, 22. September 2023
Werk(e):
Marko Nikodijević: Gospodi vozvah. salmodia per viola e orchestra (Uraufführung, Kompositionsauftrag des SWR)
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 13 b-Moll, op. »Babi Jar« (1962)