Tschaikowskys »Schwanensee«
Ballett der Nationaloper der Ukraine
Ein fantastisches Märchen und ein perfekt zwischen Erzählung und klassischer Abstraktion austariertes Schauspiel. Im Mittelpunkt dieser klassischen »Schwanensee«-Interpretation stehen die unmögliche Liebe zwischen einem Prinzen und einer Schwanenprinzessin, das Gefühl der Ohnmacht gegenüber dem Schicksal und der ständige Wechsel zwischen imaginierten Welten und Wirklichkeit. Zu den Besonderheiten der Produktion gehören zwei hinzugefügte Walzer von Tschaikowsky sowie einige schwarze Schwäne, die sich unter die weißen mischen und beständig an den dramatischen Konflikt des Balletts erinnern.
Im Mittelpunkt dieser zutiefst klassischen »Schwanensee«-Interpretation stehen die unmögliche Liebe zwischen einem Prinzen und einer Schwanenprinzessin, das Gefühl der Ohnmacht gegenüber dem Schicksal und das ständige Wechselspiel zwischen imaginierten Welten und Wirklichkeit. Zu den Besonderheiten der Produktion gehören zwei hinzugefügte Walzer von Tschaikowsky sowie einige schwarze Schwäne, die sich unter die weißen mischen und beständig an den dramatischen Konflikt des Balletts erinnern. Die Inszenierung von Valery Kovtun, einst Partner von Maja Plissetskaja (1925-2015), ist eine Verbeugung vor dem Genie Tschaikowskys und Petipas. Natalia Matsak, die Primaballerina des Ensembles, verkörpert eine faszinierende Odette.Odile und führt mit technischer Bravour und Charisma die gesamte Truppe zur Exzellenz. Das Ensemble füllt die Bühne aus und gibt sie so gut wie nie frei. Harmonie, Energie und Präzision sind die Markenzeichen dieser Tänzerinnen und Tänzer, von denen einige besonders glänzen. Wie im Originallibretto endet auch dieser »Schwanensee« mit dem Tod der beiden Liebenden, die im Tränensee ertrinken. Doch ist das Böse machtlos gegen die Kraft der Liebe, und im Finale sterben Odette und Siegfried zwar, doch im Jenseits finden sie wieder zueinander, vereint in ewiger Harmonie.
Das international renommierte Ballett der Nationaloper der Ukraine tritt von den Vereinigten Staaten über Europa bis nach Asien überall auf der Welt auf. Mit einem vielfältigen klassischen Repertoire zieht das Ensemble sein Publikum durch künstlerische und technische Virtuosität in den Bann. Im Laufe der Jahre gingen zahlreiche Ausnahmetänzer aus dem Ballett hervor, darunter Iana Salenko (Staatsballett Berlin), Alina Cojocaru (Royal Ballet, London), Maxim Beloserkovsky und Irina Dvorovenko (American Ballet Theater). Für diesen »Schwanensee« gebührt den Tänzerinnen und Tänzern aus Kiew nichts anderes als das Label »perfekt«.
Regie: Bertrand Normand
Choreographie: Valery Kovtun nach Marius Petipa, Lev Ivanov, Alexandre Gorski
Bühnenbild: Maria Levitskaya
Kostüme:Maria Levitskaya
Orchester der Ukrainischen Staatsoper, Mykola Dyadura
Corps de Ballet der Ukrainischen Staatsoper
Mit Sergey Litvinenko (Der Hauslehrer), Vladislav Ivashchenko (Der Ritter), Ludmila Melnik (Die Königin), Corps de Ballet der Ukrainischen Staatsoper, Natalia Matsak (Odette.Odile), Oleksandre Skulkine (Venezianischer Tanz), Denys Nedak (Prinz Siegfried), Ganna Muromtseva, Olga Skripchenko, Oleksandre Skulkine (Pas de trois), Yaroslav Tkachuk (Rotbart), Margarita Alyanakh, Irina Borisova, Ganna Muromtseva, Svetlana Onipko (Bräute & Große Schwäne), Elisaveta Goguidze, Katerina Didenko, Inna Chorna, Katerina Chupina (Die kleinen Schwäne).
Werk(e):
Tschaikowsky: »Schwanensee«