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ORF-Film zur Neujahrskonzertpause auf musikalischer Reise durch Raum und Zeit Während die Vorbereitungen zum berühmtesten Klassikereignis der
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ORF-Film zur Neujahrskonzertpause auf musikalischer Reise durch Raum und Zeit
Während die Vorbereitungen zum berühmtesten Klassikereignis der Welt, dem Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker (am 1. Jänner, live um 11.15 Uhr in ORF 2, Ö1 und auf ORF ON), auf Hochtouren laufen, erhält der bereits traditionelle ORF-Musikfilm zur Konzertpause den letzten Feinschliff. Unter dem Titel »2025 – Eine Strauss-Odyssee« nähert sich die von Barbara Weissenbeck gestaltete rund 25-minütige Produktion aus einer ungewöhnlich überirdischen Perspektive dem musikalischen Jahresregenten Johann Strauss Sohn an, dessen 200. Geburtstag im kommenden Jahr gefeiert wird. Beginnend in den unendlichen Weiten des Weltalls – eine augenzwinkernde Anlehnung an Stanley Kubricks monumentalen Film »2001: A Space Odyssey« – bewegt sich darin am Neujahrstag 2025 ein Raumschiff auf die Erde zu. Einziges Besatzungsmitglied und somit dessen Kapitän ist Thomas Strauss, der tatsächliche Ururgroßneffe von Johann Strauss Sohn. Auf seiner einsamen Reise durch Raum und Zeit wird er zur Erforschung von Leben und vor allem Musik seines Vorfahren angeregt. Zahlreiche Fotos, Zeichnungen und unzählige Notenblätter im digitalen Archiv erzählen von Johann Strauss’ aufregendem Privatleben und seinen künstlerischen Erfolgen zwischen Wien, Paris, London, Boston sowie Pawlowsk nahe St. Petersburg. Und auch Strauss’ Melodien erfüllen das Raumschiff mit Leben: Sechs ausgewählte Ensembles der Wiener Philharmoniker haben dafür ikonische Strauss-Werke an historischen Schauplätzen eingespielt.
Raumschiff als »musikalisches Symbol für die Schwerelosigkeit« von Strauss’ Musik
Seit 1992 ist der ORF-Film zur Konzertpause fixer Bestandteil der jährlichen TV-Live-Übertragung des Neujahrskonzerts und würdigt stets einen besonderen Anlass – mit dem Anliegen, einem Millionenpublikum ein Fenster nach Österreich zu öffnen und das Land mit seinen Kultur- und Naturschätzen sowie seiner Geschichte in der ganzen Welt von der besten Seite zu zeigen. Dieses besondere Filmprogramm präsentiert der ORF seinen Zuseherinnen und Zusehern, während am 1. Jänner die Wiener Philharmoniker und das Saalpublikum im Musikverein nach dem ersten Konzertteil pausieren. Bereits vor zwei Jahren, am 1. Jänner 2023, zeichnete Barbara Weissenbeck für den sogenannten »Pausenfilm« verantwortlich, der damals 150 Jahre Wiener Weltausstellung würdigte.
»Die Annäherung an Johann Strauss Sohn und sein Leben habe ich über sein wohl bekanntestes Stück, den Donauwalzer, umgesetzt und in eine Raumfahrtgeschichte gepackt. Denn immerhin war es dieser Walzer ‚An der schönen blauen Donau‘, der in Stanley Kubricks Film ‚2001: Odyssee im Weltraum‘ als musikalische Untermalung für das dahingleitende Raumschiff diente und damit weltweit zum musikalischen Symbol für die Schwerelosigkeit wurde«, erzählt die gebürtige Wienerin über ihre jüngste Filmarbeit. Und: »Die Gesamtsituation unseres Planeten war für mich umso mehr ein Beweggrund, in diesem Film einen distanzierten Außenblick auf unsere Erde zu werfen, den ‚Pale Blue Dot‘ – ganz im Sinn des US-Astronomen Carl Sagan, der 1994 dieses berühmteste Nasa-Bild der winzigen Erde aus dem Weltall machte«, so Weissenbeck.
Intensive Recherche, herausfordernde Drehs im Raumanzug
Für die Dreharbeiten im Frühling und Sommer dieses Jahres wurden in aufwendigen Animationen das Space Shuttle »Danube II« geschaffen sowie Raumschiffbauten angefertigt. Weltraum- und Raumschiffszenen wurden außerdem in einem Greenbox-Studio im Süden Wiens gefilmt. Als Schauplätze für die Drehs mit den philharmonischen Ensembles dienten u. a. Motive an der Alten Donau, weiters das Casino Zögernitz, das Gebäude des ehemaligen Grand Etablissement Gschwandner, das Parkhotel Schönbrunn und der Lebensbaumkreis Am Himmel.
Neben der Nonverbalität des »Pausenfilms«, der ohne Worte verständlich sein muss, da er weltweit von einem Millionenpublikum gesehen wird, gab es für Barbara Weissenbeck und ihr Team weitere Herausforderungen:
»Das Thema Johann Strauss Sohn war insofern keine leichte Aufgabe, da der Komponist und Musiker einerseits in aller Munde ist, es andererseits aber relativ wenig an Fotomaterial zu ihm und seinem Leben gibt«, erzählt die Regisseurin, Produzentin, Cutterin und Autorin über die intensive Recherche zum Projekt. Aber: »Die historischen Fotos, Zeichnungen sowie Originalnotenblätter konnten im Privatarchiv der Familie Strauss wie auch in der Österreichischen Nationalbibliothek und dem Wien Museum aufgestöbert werden«. Und: »Der Dreh in einem Raumanzug barg ebenfalls gewisse Herausforderungen. Doch die Zusammenarbeit mit unserem ‚Major Tom‘ Thomas Strauss, dem Ururgroßneffen von Johann Strauss Sohn, war unkompliziert und hat wunderbar funktioniert«, berichtet die Filmemacherin zufrieden.
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