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Musikalische Leitung: Hermann Bäumer Inszenierung: Jan-Christoph Gockel Regie: Jan-Christoph Gockel Zum 250. Geburtstag Beethovens realisiert das Staatstheater Mainz ein Projekt, in dem die durch den Gehörverlust verbundene Isolation und Vereinsamung des
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Musikalische Leitung: Hermann Bäumer
Inszenierung: Jan-Christoph Gockel
Regie: Jan-Christoph Gockel
Zum 250. Geburtstag Beethovens realisiert das Staatstheater Mainz ein Projekt, in dem die durch den Gehörverlust verbundene Isolation und Vereinsamung des Künstlers im Mittelpunkt steht.
Mit »Beethoven – Ein Geisterspiel« zeigt 3sat ein spartenübergreifendes Stück, das ganz ohne Publikum auskommt und mit den coronabedingten Abstandsregelungen spielt. Und das einen neuen Blick auf den großen Komponisten Ludwig van Beethoven wirft.
Das Motiv der Isolation ist aktueller denn je, da sich die ganze Gesellschaft momentan durch coronabedingtes »physical distancing« in einem Zustand der Vereinsamung befindet. »Beethoven – Ein Geisterspiel« ist kein klassisches Theaterstück, sondern vereint Oper, Schauspiel, Film und Puppenspiel.
Ludwig van Beethoven war ein Mensch, der gerne in Gesellschaft war und als Klaviervirtuose natürlich auch ein Publikum brauchte. Seine beginnende Taubheit versuchte er zunächst zu verbergen und sonderte sich deshalb zunehmend von seiner Umgebung ab. Das an seine Brüder gerichtete »Heiligenstädter Testament«, in dem er ergreifend seine Verzweiflung und Einsamkeit schildert, steht im Zentrum der Produktion.
Die DarstellerInnen agieren getrennt voneinander, so wie es die Gesellschaft in Corona-Zeiten verlangt, und wie es Beethoven zeitweise auch zu tun genötigt war. Die Figur des Anton Schindler, der Sekretär Beethovens und Verfasser der ersten, in weiten Teilen frei erfundenen Beethoven-Biografie, führt durch den Abend. In einem längst geschlossenen, heruntergekommenen Beethoven-Vergnügungspark scheinen noch einmal Szenen aus seinem Leben auf, die den Menschen Beethoven ohne Mythos und ohne Verklärung zeigen.
Ganz im Zeichen von Isolation und Kontaktsperre spielen und singen die Ensemblemitglieder in getrennten Räumen. Das Philharmonische Staatsorchester wird von ihrem musikalischen Leiter aus dem Orchestergraben dirigiert, ohne dass die MusikerIinnen im selben Raum sind. Aus allen musikalischen, darstellerischen und bildnerischen Versatzstücken entsteht eine beeindruckende biografische Collage, die die Mittel von Oper, Theater und Film vereint.
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