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Anne-Sophie Mutter, Maximilian Hornung, Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks gestalteten das berühmte Doppelkonzert von Johannes Brahms. Ein absolutes Highlight im Konzertrepertoire. Der berühmte Geiger Joseph Joachim, der
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Anne-Sophie Mutter, Maximilian Hornung, Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks gestalteten das berühmte Doppelkonzert von Johannes Brahms. Ein absolutes Highlight im Konzertrepertoire. Der berühmte Geiger Joseph Joachim, der in der Kölner Uraufführung 1887 den Violinpart gestaltete, sah sich gar zur Aussage hingerissen, dem »Doppelkonzert fast den Vorrang vor seinem Violinkonzert zugestehen« zu wollen.
Sie ist einer der wenigen Stars, die man auch außerhalb der Klassikszene kennt: die Weltklassegeigerin Anne-Sophie Mutter. Im November 2015 teilte sie sich das Podium mit dem Star-Cellisten Maximilian Hornung. Mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks spielten sie das Doppelkonzert a-Moll, op. 102 von Johannes Brahms. Chefdirigent Mariss Jansons leitete im Herkulessaal der Münchner Residenz ein Werk, das zu Beginn keineswegs unumstritten war.
»Schon die Gattung hat von Haus aus etwas Bedenkliches. So ein Doppelkonzert gleicht einem Drama, das anstatt eines Helden deren zwei besitzt, welche einander nur im Wege stehen.« So skeptisch äußerte sich der Wiener Kritikerpapst Eduard Hanslick, eigentlich ein Befürworter der Brahmsschen Musik, zu diesem Konzert für Violine, Violoncello und Orchester. Und so machte sich Brahms in der Entstehungszeit 1887 des Werkes lustig über sich selbst, bezeichnete es selbst sogar als »Dummheit«, dieses in der Barockzeit sowie in der Klassik als concerto grosso bzw. sinfonia concertante sehr beliebte Genre neu zu beleben. Gelungen ist ihm dieses – sein letztes – Orchesterwerk allemal. Denn wie bereits in seinem Violinkonzert legte Brahms auch größten Wert auf das gemeinsame Musizieren, das Miteinander – das genaue Gegenteil dessen, was von Hanslick kritisierte.
Auf künstlerischer Ebene sind Anne-Sophie Mutter und der erst 30-jährige Maximilian Hornung einander vertraut. Hornung war als junger Cellist Stipendiat in Mutters Stiftung, 2007 hat er mit dem »Tecchler Trio« den 1. Preis beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb gewonnen, zwei Jahre später war er festes Ensemble-Mitglied beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, hat sich später aber dann vollständig seiner Karriere als Solocellist gewidmet.
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