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Mit Daniil Trifonov war einer der meistgefeierten Pianisten unserer Tage beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zu Gast. Unter der Leitung von Mariss Jansons spielte er die »Burleske« von Richard Strauss.
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Mit Daniil Trifonov war einer der meistgefeierten Pianisten unserer Tage beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zu Gast. Unter der Leitung von Mariss Jansons spielte er die »Burleske« von Richard Strauss. Aus Strauss‘ Feder stammten auch die weiteren Werke des Konzerts im Münchner Herkulessaal: »Till Eulenspiegels lustige Streiche« und »Also sprach Zarathustra«.
Daniil Trifonov hat seit der Spielzeit 2010/2011, als er Preise bei gleich drei der renommiertesten Klavierwettbewerbe der Welt gewann, einen kometenhaften Aufstieg hingelegt. Das Publikum stürmt seine Konzerte, die Fachwelt feiert ihn hymnisch.
Zu Gast beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks spielt Trifonov im Münchner Herkulessaal die »Burleske« von Richard Strauss. Der legendäre Dirigent und Pianist Hans von Bülow, Strauss‘ Chef und Mentor bei der berühmten Meininger Hofkapelle, kapitulierte vor den technischen Anforderungen des Stücks: »Jeder Takt eine andere Handstellung, glauben Sie, ich setze mich vier Wochen hin, um so ein widerhaariges Stück zu studieren?« Schließlich brachte Eugen d’Albert die »Burleske« zur Uraufführung. Die Komposition fiel in eine Zeit, in der Strauss ganz fasziniert von Johannes Brahms war, den er noch live in Meiningen bei der Uraufführung dessen 4. Symphonie erlebt hatte. Der heitere, temporeiche Dreiviertel-Charakter der »Burleske« hat auch durchaus Ähnlichkeiten mit dem Scherzo aus Brahms‘ 2. Klavierkonzert. Dennoch war sie keine Nachahmerei, sondern vielmehr wegweisend für Strauss‘ weiteres Schaffen: Der Walzer fand im Rosenkavalier seine Vollendung, der Schalk und der Witz in der Tondichtung »Till Eulenspiegels lustige Streiche«.
Strauss fand sich wieder in seinem Helden Till Eulenspiegel und freute sich noch 50 Jahre nach der Uraufführung an seinem »braven Till«.
Ähnlich begeistert war er von »Also sprach Zarathustra«. Seiner Frau teilte er 1896 mit: »Zarathustra ist herrlich – weitaus das bedeutendste, formvollendetste, inhaltsreichste, eigentümlichste meiner Stücke.« Die Faszination, besonders des Sonnenaufgang-Beginns, ist bis heute ungebrochen. Ob in der Bierwerbung, im Fußballstadion oder in Fernsehserien.«
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