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Weltstar und Publikumsliebling: Lang Lang bezaubert sein Publikum mit spielerischer Virtuosität und jungenhaftem Charme. Mit Bachs Goldberg-Variationen begibt er sich auf ungewohntes Terrain. Die Goldberg-Variationen sind eine gigantische pianistische Herausforderung:
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Weltstar und Publikumsliebling: Lang Lang bezaubert sein Publikum mit spielerischer Virtuosität und jungenhaftem Charme. Mit Bachs Goldberg-Variationen begibt er sich auf ungewohntes Terrain. Die Goldberg-Variationen sind eine gigantische pianistische Herausforderung:
filigrane und vielschichtige Barockmusik statt Tastenakrobatik. Der Film begleitet Lang Lang bei der intensiven Auseinandersetzung auf seiner Reise in die Klangwelten Johann Sebastian Bachs.
Lang Lang füllt die großen Bühnen in Asien, Europa und Amerika und zieht sein Publikum auch am Bildschirm und über Tonträger in seinen Bann. Mit Mitte 30 ist er inzwischen eine gereifte Persönlichkeit. Er hat gerade sein Leben neu sortiert und kommt aus einer kreativen Pause wieder zurück in die mediale Öffentlichkeit.
Zum Liszt-Jahr 2011 konnte man Lang Lang in dem Film »The Art of Being a Virtuoso« noch als jungenhaften, spielerischen Tastenlöwen kennenlernen. Vier Jahre später zeigte »Mission Mozart« eine neue Facette von Lang Lang: einen Interpreten, der gemeinsam mit Nikolaus Harnoncourt einen über jeden Zweifel erhabenen Mozart präsentiert und der im Dialog mit dem Altmeister jegliche Pose ablegt.
Der Film »Lang Langs Goldberg-Variationen« präsentiert nun einen neuen Lang Lang: erfahrener, überlegter, nachdenklicher. Und mit den Goldberg-Variationen ein sperriges Solo-Repertoire, Barockmusik mit ganz eigener Klangsprache, so ganz anders als die Bravourstücke, an die man bei Lang Lang als Erstes denkt. Lang Lang brütet unzählige einsame Stunden über dem Werk, aber er sucht als neugierige und emphatische Persönlichkeit auch den Austausch, zeigt sich als moderne Künstlerpersönlichkeit, die ihre Interpretationen auch im Dialog entwickelt. Und an diesem Dialog lässt er den Zuschauer teilhaben.
Auf Lang Langs sehr persönlicher Reise zu »seinen« Goldberg-Variationen hat der Musiker wichtige Begleiter: Das ist zunächst seine mütterliche Freundin und Ratgeberin Prof. Zhu Ya Fen, die er in Shenzhen trifft. Seine über 80-jährige erste Klavierlehrerin erinnert ihn daran, wer er ist und was ihm in seiner Interpretation wirklich wichtig sein sollte. Für ihn ist sie so etwas wie der Ruhepol, zu dem er immer wieder zurückkehren kann.
In Paris tritt Lang Lang mit seinem Freund und Entdecker Christoph Eschenbach auf und nutzt die Gelegenheit, mit dem Pianisten in dessen Pariser Appartement eine Goldberg-Session einzulegen. Schließlich arbeitet Lang Lang mit dem Cembalisten und Hammerklavierexperten Andreas Staier – der nicht nur der beste Kenner der historischen Aufführungspraxis der Goldberg-Variationen, sondern auch ein leidenschaftlicher Klangsucher ist – in mehreren Treffen jede einzelne Variation durch, die in einem dreitägigen Workshop in Köln ihr Finale finden.
Auf die Phase des Ergründens und Erarbeitens folgt der Realitätscheck: Lang Lang stellt sich mit »seinen« Goldberg-Variationen dem Live-Publikum der größten Konzertsäle und geht auf weltweite Konzertreise. Vom Tournee-Start im Kurhaus Wiesbaden bis zur Leipziger Thomaskirche, in der Bachs Geist omnipräsent ist, muss er zeigen, ob sich das anspruchsvolle und intime Werk mit den großen Konzertsälen verträgt – und wie er mit den enormen Erwartungen zurechtkommt, die an ihn gestellt werden. Erst nach dieser Konzertreise nimmt Lang Lang das Werk für Tonträger auf – und die Arbeit im Studio wird zur letzten Bewährungsprobe einer künstlerischen Auseinandersetzung.
Lang Langs Weg zu den Goldberg-Variationen illustriert mit vielfältigen Einblicken die Entwicklung des Künstlers: eine sehr persönliche Geschichte mit Hoch-, Tief- und Wendepunkten.
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