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Ein starkes Programm reicht ukrainischen Familien die Hand: Dmitri Schostakowitschs 8. Sinfonie, sein erstes Cellokonzert interpretiert vom Cellisten Bruno Philippe, sowie ein Stück des ukrainischen Komponisten Eduard Resatsch. Das Konzert beginnt
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Ein starkes Programm reicht ukrainischen Familien die Hand: Dmitri Schostakowitschs 8. Sinfonie, sein erstes Cellokonzert interpretiert vom Cellisten Bruno Philippe, sowie ein Stück des ukrainischen Komponisten Eduard
Resatsch.
Das Konzert beginnt mit der Neukomposition »UKRAINA – den Opfern des Krieges« des ukrainischen Komponisten Eduard Resatsch, das er unmittelbar nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine komponierte. Mit dem viereinhalbminütigen Werk setzt er sich mit dem Krieg in seiner Heimat auseinander. Resatsch ist Cellist bei den Bamberger Symphonikern. Seine Familie lebt in der Ukraine.
Dmitri Schostakowitsch ist einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Sein Leben lang litt er unter der Politik seines russischen Heimatlandes und wurde drangsaliert vom stalinistischen System. In seinem Werk spiegelt sich Angst und Leid, die andauernde Sorge, im System in Ungnade zu fallen, sowie sein persönliches Aufbegehren gegen unerträgliche politische Verhältnisse. Seine Sinfonie Nr. 8 in c-Moll op. 65 entstand im Sommer 1943 und erzählt musikalisch beeindruckend von seinen Erfahrungen in der Kriegszeit. Sein erstes Cellokonzert komponierte Schostakowitsch für einen seiner engsten Freunde, den Cellisten Mstislaw Rostropowitsch, der es 1959 uraufführte. Schnell nach seiner Entstehung wurde das Werk zu einem der beliebtesten Cellokonzerte.
Im Konzerthaus Berlin interpretiert Bruno Philippe Schostakowitschs erstes Cellokonzert. Der 1993 in Frankreich geborene Cellist absolvierte sein Cellostudium am Conservatoire National de Région in Perpignan und am Pariser Konservatorium. Bruno Philippe ist Preisträger zahlreicher großer Wettbewerbe und konzertierte bereits mit namhaften internationalen Orchestern.
Das Konzerthausorchester Berlin wird dirigiert von Christoph Eschenbach. Nach seiner großen Karriere als Pianist und Chefdirigent renommierter Orchester in Europa und den Vereinigten Staaten ist Christoph Eschenbach seit 2019 Chefdirigent des Konzerthausorchester Berlin. Von der Kriegssituation in der Ukraine ist Christoph Eschenbach sehr betroffen: »Ich bin maßlos entsetzt und verstört über die schreckliche Situation in der Ukraine. Ich bin im Zweiten Weltkrieg aufgewachsen, war selbst ein Flüchtlingskind und weiß daher, welche tiefen Wunden Krieg hinterlässt. Ich hoffte, dass dies der letzte Krieg in Europa gewesen sei in meinem Leben und dem zukünftiger Generationen. Nun muss ich das furchtbare Leid sehen, das über die Menschen in der Ukraine gekommen ist, durch ein Regime, das ein Land überfällt und somit unsere Demokratie. Ukrainische Kinder auf der Flucht sind großen Gefahren ausgesetzt, ihnen drohen unter anderem Hunger, Krankheiten sowie Traumata.«
Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach
Bruno Philippe (Violoncello)
Eduard Resatsch:«UKRAINA – den Opfern des Krieges«
Dmitri Schostakowitsch: »Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107«
Dmitri Schostakowitsch: »Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65«
Konzerthaus Berlin, März 2022
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